Im liebevoll dekoriertem Rafters Reteat in Kitulgala, Zentral-Sri Lanka, bewohnt der Gast ein Maisonnette-Häuschen auf Stelzen. Nach Erklimmen der Eingangsstufen betrat ich den zum Fluß offenen Schlafraum. Nur ein Geländer hindert am Herunterfallen, das Bastrollo dient der Verdunklung.
Das Wildwasser rauscht einen in den Schlaf. Öffnete ich die Falltür, führte eine steile Treppe zum Bad.
Wieder zum herrlichen Wald und Fluß offen, konnte ich mich im Duschstrahl aus dem Stein abkühlen. Auf dem erhöhten Toilettensitz ist die Aussicht nach draußen besonders schön.
In diesem naturverbundenen Umfeld mussten zwei Österreicherinnen und ich unbedingt die Rafting-Bedingungen testen. Wegen der Trockenzeit führte der Fluß wenig Wasser, daher ragten einige Felsen heraus, dafür ist er nicht so wild wie in der Regenzeit.
Mit Helm und Schwimmwesten ausgerüstet ging es los mit dem Schlauchbootkapitän, der die Paddelkommandos gab. Leider musste ich die Kameras ganz umständlich im wasserdichten Beutel verpacken und umhängen. Da konnte ich ja gar keine spektakulären Fotos machen! Zwischen den Stromschnellen wirkte das Wasser harmlos, das änderte sich rasend schnell! Es wird naß und plötzlich sinkt das Boot erst vorne und dann hinten tief ein, so daß es einmal die vorne sitzende Mitpaddlerin hinauswarf. Halb so schlimm, in dem ruhigen Wasser danach konnten wir sie wieder auffischen. An einer längeren ruhigen Strecke gingen wir freiwillig baden und ließen uns mit Schwimmweste treiben!