Die Geschenke-Kaufwut zu Weihnachten verursacht horrende Müllberge, warum nicht einfach Zeit und Liebe schenken? Umweltfreundlich und menschenfreundlich ist es allemal! Höchste Zeit jetzt Abfall zu vermeiden, bevor unser Planet so aussieht!
Müllplanet auf dem Carnival in Goa 2011 entdeckt!
Seit ich vor Jahren in Bali´s Meer in Plastiktüten schwamm und auf der ganzen Welt den horrenden Plastikkonsum sah, habe ich mein Konsumverhalten radikal verändert und mir die Plastikbewußtlosigkeit von der Seele geschrieben und gebe regemäßig nachhaltige Reisetipps.
Nicht nur in Südamerika mußte ich mich nur einem Gemüseladen nähern, dann kramte der Verkäufer schon eine Plastiktüte aus. So gewöhnte ich es mir an, immer rechtzeitig meine eigene Tüte auszupacken, da war unter den staunenden Augen der Verkäufer Reaktionschnelligkeit gefragt.
Ökotourismus ist uncool? Wer einmal beim Schnorcheln statt Fische und Korallen zu bewundern, durch den Müll an der Oberfläche schwamm, vergißt das nie! Bei meiner Indonesien-Reise war die Strömung ungünstig und da durfte ich diese unvergeßliche Erfahrung machen.
Strand bei Labuan Bajo, Flores
Vor der Reise lohnt es sich, zu überlegen, was man außer Stofftüten mitbringen sollte. Einen großen Coffee-to-go Becher kann man mit Tee, Kaffee oder Suppe auffüllen. Die in tropischen Ländern frischgespressten Fruchtsäfte oder Fruchtsalate und das selbstgemachte Müsli schmecken darin besser als in Plastik. Im Flugzeug freut sich die Stewardess über weniger Arbeit, wenn sie Wasser in die mitgebrachte Trinkflasche einfüllt, den Wein kann sie in den Coffee-to go Becher einfüllen.
Mit der Fähre aus Lombok landete ich in Padang Bai auf Bali. Trotz des immer stärker werdenden Massentourismus verstehen es die Balinesen, ihrem ausgeprägten Sinn für Schönheit Ausdruck zu verleihen. Die Tempel und ihre Skulpturen sind mit bunten Tüchern geschmückt. Wenn eine Zeremonie stattfindet und das passiert fast jeden Tag, werfen sie sich in traditionelle Kostüme.
Opfergaben werden in Körben dekoriert, Gamelanorchester spielen und gelegentlich wird elegant getanzt.
In Indien ist es üblich, seinen Müll, wo man geht und steht, einfach fallen zu lassen.
beim Strand von Kovalam, Kerala, Indien
Früher aß man seinen Straßensnack aus dem Bananenblatt und ließ es fallen, die Kuh fraß es. Jetzt besteht es aus Plastik, die „heilige“ Kuh frißt es und sieht dementsprechend aus. Mit lustigen Mülleimern versucht die Regierung, seine Bürger zum Hinein-werfen zu ermuntern.
Es gibt sogar einige Indische Städte, in denen das Tragen von Plastiktüten bei Strafe verboten ist, in Dehli das Handeln damit.
In Ubud umrahmt von den Reisfeldern Bali´s, berühmt durch das Buch und den Film „Eat Pray Love“, tat sich Geheimnisvolles in den Hinterhöfen. Furchterregende Figuren wurden zusammengebastelt und ominöse Zeremonien durchgeführt.
Ganz nah an den Aufgang vom Vulkan Batur auf Bali kann man heranfahren. Wer zum Sonnenaufgang oben sein moechte, darf mit Taschenlampe nachts aufbrechen und einen Guide engagieren, wenn er es nicht mit dem Guidekartell aufnehmen will. Also stolperten wir 2 Stunden den steinigen Weg hinauf. Am Aussichtspunkt war bereits die Menge versammelt, Handy und Kamera zueckend. Spektakulaer begann sich erst ein Hauch von Helligkeit hinter den Bergen anzukuendigen. Wolken zogen heran, bevor langsam die Sonne hinter Lombok auftauchte. Es wurde geblitzt und geknipst. was die Kamera oder das Handy hergab.
Kaum war die Sonne aufgegangen und zu Tode abgeschossen, stieg die Meute herab. Wir erklommen noch den Gipfel, wo wir die gesamte Caldera ueberblicken konnten und ganz unter uns waren.
Von den Motorrad- und Autostaus Balis genervt, freute ich mich schon auf Erholung beim Inselleben auf Gili-Air bei Lombok.
Blick von Gili-Air auf Lombok
Hier machen nur die Pferdekutschen die Wege unsicher, waehrend Warane ungestoert ihren Tuempel bevoelkerten.
die einzigen „Verkehrsmittel“ auf Gili Air
Die Freude beim Schnorcheln wird durch die Dynamitfischerei zerstoerten Korallen etwas getruebt, immerhin konnte ich zweimal Schildkroeten beim eleganten Schwimmen in Zeitlupe beobachten. Abends spielen und singen die Einheimischen gern mit der Gitarre, die Franzoesin Lisa und Ich gesellten uns dazu und hatten einen wunderbaren Abend beim Mitsingen.
Die Diskrepanz koennte nicht groesser sein, vom herrlichen Sonnenaufgang am Mount Batur ueber die Gili-Inseln, die ohne Autos und Motorraeder auskommen, in die groesste Stadt Chinas, nach Shanghai.
Auflauf beim Bund, der Promenade Shanghai´s
Mit der 300 – 400 km hyperschnellen-Magnetbahn vom Flughafen eingeschwebt, bescherte mir Shanghai den ersten sonnigen „Fruehlingstag“, fuer den Tropenreisenden abends trotzdem etwas frisch. Mit Blick auf Pudong, dem Finanzdistrikt, auf der Bund-Seite die alten historischen Gebaeude, in denen jetzt Banken ihren Sitz haben, genoss ich den Spaziergang am Huangpu Fluss mit halb Shanghai.
Erstaunlicherweise sind Fussgaenger in dieser zentralen Gegend in der Ueberzahl, kaum hupende Motorraeder und Autos bevoelkern die Strassen wie in Indonesien, fuer mich regelrecht erholsam!
Bei blauem Himmel ueberquerte ich den Fluss mit der Faehre, um bei idealem Aussichtswetter einen der Wolkenkratzer anzupeilen. Der im Moment noch Heochste, der wie ein Flaschenoeffner aussieht, verlangt umgerechnet ca 18 Euro. Daher nahm ich den Aufzug des Hyatt bis zur Bar im 91sten Stockwerk, Weiter oben haette man auch nicht mehr gesehen, der Smog, von unten gar nicht sichtbar, vernebelt die Aussicht.
Obwohl die Maerkte sowie die Plantagen unter den Vulkanen Indonesiens mit Obst und Gemuese ueberquellen, Fische die Maerkte im wahrsten Sinne des Wortes beleben, sie sind in Restaurants ausserhalb Balis in Java oder Sulavesi schwer zu bekommen. Wo werden sie nur versteckt?
Bestellt man in Java oder Sulavesi zum Beispiel Mie Goreng, gebratene, meist fettige Nudeln mit Gemuese oder Nasi Goreng, bei derselben Version mit Reis bekommt man als Gemuese normalerweise einige Streifen Wasserspinat und 3 Scheiben Gurke.
Der Avocado-Schokoshake macht das ganze einigermaßen erträglich.
Gelegentlich ist einem das Glueck hold und man entdeckt zwiischen den uralt-aussehenden Buffets der verwaisten Strassenstaende etwas Leckeres.
Lotisse besteht aus Scheiben von Gurken, Rettich, Aepfel, Mango, Ananas und Papaya. Palmzucker mit Erdnussmasse und Chilischote zerstampft, ergibt die leckere Sosse. Ein erfrischender , gesunder Genuss! Wer sich einbildet, diesen Stand wiederzufinden, unterliegt einer Taeuschung. Es scheint sich dabei um nomadisierende Essensstaende zu handeln, die nur zu bestimmten Zeiten an ebensolchen Orten auf- und abtauchen.
Da hilft zum Trost ein handgemachtes Dessert mit Palmzucker und Kokosnuss im Palmblatt.
Auf Bali gibt es keinen Obst- und Gemuesenotstand. Im 7. Himmel fuehlt sich der Fan tropischer Fruechte bei Ruth’s Fruchtparadies in Kuta, Jl. Benisari, Bali. Sie weiss genau, welcher Fruchtcocktail zu wem passt. Egal, welches Zipperlein einen plagt, Ruth weiss, welche Kombination hilft. Die Frucht Sirsak/Guyabano soll sogar fuer die Pharmaindustrie unangenehm, gegen Krebs helfen!
Leckereien aus der Four Seasons Küche, BaliSayur Ladeh
Frisches Sayur Ladeh: Tofu, Tempeh, Reis sowie diverse Gemueseleckereien inklusive selbstgemachter Chilisauce statt Fertigsauce machen den Feinschmecker glücklich!
Die steigende Inflation der Spas in Bali schadet der Qualitaet keineswegs. Jahrhunderte alte Traditionen aus Doerfern (Villages), welche, bleiben geheim, wie zum Beispiel Balinese Boreh beeinhalten Massagen mit Kraeuteroelen aus alten Rezepturen. Danach wird man mit Gurken eingerieben, Ylang Ylang als Dusch-Oel verwendet und als Abschluss mit erfrischender Bodylotion eingerieben. Das soll den Koerper erwaermen bei den ersten Anzeichen des Winters. Winter? Auf Bali? Vielleicht stammen die Rezepte aus den Bergen. Ausserdem soll es bei Kopfschmerzen, Erkaeltung und Arthritis hilfreich sein.
Weitere traditionelle Balinesiche Schoenheitsrituale wie Milch- Blueten- und Kraeuterbaeder, Koerperpeelings mit Kaffee, Gruenem Tee und Gewuerzen, Haar- und Gesichtsbehandlungen sowie Tradtionelle Balinesische und Hot-Stone Massagen vervollstaendigen das Angebot. Kein Wunder, dass die Menschen hier so schoen und froehlich sind!
Wie eine Koenigin oder ein Koenig darf man/frau sich beim javanischen Lulur Ayu fuehlen. Nach einer Relax-Massage wird die Haut mit Kraeuterpeeling behandelt, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Danach mit Yoghurt eingerieben und befeuchtet, wird die Haut zart wie eine Babyhaut. Zur Kroenung im Ylang-Bluetenbad darf sich jeder der totalen Entspannung hingeben. Mit erfrischender Lotion eingecremt, trinkt man einen Jamu, den traditionellen Kraeutertrank, der die Blutzirkulation anregen soll.
Das exotischste von allen ist das Fischspa, bei dem kleine Fische am Fuss die abgestorbene Hautschueppchen abknabbern.
Lembah Spa at The Viceroy small luxury hotel in Ubud offers body treatments & massages that combine natural Balinese treatments with Western techniques.
Ubud in Zentral-Bali, durch den Bestseller und Film „Eat Pray Love“ mit Julia Roberts zu zweifelhafter Beruehmheit gelangt, laed zur Entspannung ein. Es soll Reisebüros in den USA geben, die Extra-Touren nach Ubud veranstalten, damit sich die Damen der Illusion hingeben können, hier wie im Film ihren Traummann zu treffen.
Beim Spazierengehen in den Reisterrassen koennen Augen und Seele im saftigen Gruen versinken, bei guter Sicht die Berge betrachten und abends von der hervorragenden Kueche naschen.
Der touristische Einfluss hat ausnahmsweise einen positiven Effekt auf das leckere Speiseangebot. Biofarmen und vegetarische Restaurants spriessen aus dem Boden, die Vielfalt scheint nirgendwo so hoch wie in Ubud. Da konnte ich in Java und Sulavesi nur von traeumen! Natuerlich muss sich der Fussgaenger, (zu Fuss gehen ist dem Asiaten suspekt, jedes Kind faehrt Motorrad) auf den Hauptstrassen auch hier an dem Auto- und Motorradverkehr vorbeidraengeln. Der Fussweg verspricht Rettung, auf dem bereits Taxifahrer, Massage- und anderen Angebote lauern. Egal, die Freundlichkeit und Schönheit der Balinesen ist unübertroffen!
Ein Touristenmagnet ist der Affenwald, in den ich zufällig eher unfreiwillig bei einem Waldspaziergang gelangte. Sogar den Affen war so heiß, daß sie freiwillig im Wasser plantschten.
Feste feiern gehört zu den Balinesischen Leidenschaften. Eine Attraktion sind die fast täglich vorgeführten traditionellen Tänze.
Hier wird wieder für die nächste traditionelle Festivität gebastelt.
Flitterwöchler, frisch oder heimlich Verliebte und solche, die sich wieder verlieben möchten, sind in Ubud’s Viceroy Resortin Bali an der richtigen Adresse. Wer in einer der 25 Villen, die 5 unterschiedliche Größen haben, die holzgeschnitzte Mahagonitür hinter sich schliesst, fühlt sich wie im 7. Himmel!
Von der Schönheit der im Balinesichen Stil eingerichteten Villa überwältigt, trat ich auf die Terrasse hinaus, um mich im Privat-Pool zu erfrischen. Gegenüber erfreute die Aussicht auf den Palmenhang mein Auge, hineinsehen kann niemand. Hier bestimmt nicht Opulenz die Einrichtung, sondern aussergewöhnlicher Geschmack, gepaart mit liebevollen Details wie zum Beispiel mit Perlmutt besetzte Behälter für Badeutensilien,
Papiertaschentücher, Flaschenhalter und Abfalleimer, weißer Marmor am Boden, marmorierter am offenen Bad und Dusche.
Die Fensterfront läßt sich fast ganz öffnen, so daß ich nicht nur die Aussicht, sondern nachts die angenehm kühle Brise geniessen konnte.Im offenen, hauseigenen CasCades Restaurant kitzelte ein asiatisch-beeinflusstes französisches Menue meinen Gaumen, die exzellente Weinauswahl rundete das Ganze ab.
Im Lembah Spa konnte ich mich vollkommen fallen lassen bei traditionellen Blütenbädern, Körperpeelings, Yoghurtmasken, Jacuzzi, Detoxifying und paradiesischer Massage.
Vor dem Eingang des Resorts befindet sich ein saftig grünes Reisfeld, bei guter Sicht erscheinen am Horizont die Vulkane Agung und Batur. In’s Zentrum von Ubud mit seinen Tempeln, Tanzaufführungen und Boutiquen brachte mich der kostenlose Limosinenservice. Alternativ kann der Hubschrauberlandeplatz .zur Fortbewegung genutzt werden. Darauf verzichtete ich, stattdessen lieh ich mir ein Rad. Zu den berühmten Reisterrassen sind es nur 10 Minuten mit dem Auto, etwas länger brauchte ich mit dem Drahtesel.