In die rund 600 Filmscreenings und Veranstaltungen, die erstmals in die Statistik aufgenommen wurden, strömten mehr als 91.000 Besucher:innen. Allein aus den Panels und Networkingevents kamen mindestens 16.000 Besucher:innen dazu. Ein Fächer war bei den heißen Temperaturen das wichtigste Utensiel, wer zur Floßfahrt auf der isar eingeladen wurde, durfte sich beim Springen in´s kühle Nass erfrischen. Passend dazu bestanden die Preise aus einer Welle…
Festivalchef Christoph Gröner und die künstlerische Leiterin Julia Weigl sind besonders stolz: „Wir könnten nicht dankbarer sein für das Münchner Publikum, das die Entdeckungen des Festivals angenommen hat, sich von Film begeistern ließ, in den respektvollen Austausch mit Künstler:innen und ihren Werken gegangen ist. Diese große Neugier und Offenheit ist wichtiger denn je in diesen Zeiten – Film fordert uns heraus, verändert unsere Perspektiven, regt zum Nachdenken an. Und unterhält natürlich. Danke für eine herausragende Festivalwoche.
Ein Höhepunkt des 42. FILMFEST MÜNCHEN war die Verleihung der Preise in den fünf internationalen Wettbewerben (CineCoPro, CineMasters, CineVision, CineRebels und CineKindl), des Fipresci-Awards, des Young Jury Awards und der drei Publikumspreise. Bereits am Freitagabend sind die Förderpreise Neues Deutsches Kino verliehen worden.
Den mit 100.000 Euro dotierten und vom FFF Bayern finanzierten CineCoPro Award, der höchstdotierte Preis für deutsche Koproduzent:innen, gewann dieses Jahr der Film „Un Poeta” (Regie: Simón Mesa Soto, deutschen Ko-Produzent:innen Katharina Bergfeld und Heino Deckert ). Als bester internationaler Film wurde der Film „Kika“ von Alexe Poukine mit dem CineMasters Award ausgezeichnet. Mit dem CineVision Award für den besten internationalen Nachwuchsfilm wurde „Al oeste, en zapata“ von David Bim ausgezeichnet.
Der in diesem Jahr zum dritten Mal verliehene CineRebels Award geht an „Okamoto“ von Soujiro Sanada. „Omaha“ von Cole Webley gewann den CineKindl Award für den besten Kinderfilm. Der Young Jury Award geht in diesem Jahr an „Der Botaniker” von Jing Yi.
Im Rahmen der Preisverleihung wurden auch die Audience Awards des Festivals vergeben. Die Audience Awards, unterstützt von den Medienpartnern BR und Süddeutsche Zeitung gingen in der Kategorie national an „Zweigstelle“ von Julius Grimm und international an „Sentimental Value“ von Joachim Trier.
Den CineKindl Audience Award erhielt „Tafiti – ab durch die Wüste“ von Nina Wels. Bereits am Freitag, den 04.07.2025 wurden außerdem Christina Tournatzés für ihren Film „Karla” als beste Regisseurin ausgezeichnet. Jacqueline Jansen sicherte sich den Preis in der Kategorie „Produzentische Leistung“ für „Sechswochenamt„. Yvonne Görlach hat für ihr Drehbuch zu „Karla” den Preis in der Kategorie „Bestes Drehbuch“ sowie das Mentoring-Programm der Bavaria Fiction gewonnen. Für die „Beste Schauspielerische Leistung“ wurde Magdalena Laubisch im Film „Sechswochenamt„. ausgezeichnet.

Meine Favoriten „Aicha“ über eine mutige Frau aus Tunesien und „Jouer avec le feu“ über einen verzweifelten Vater, der nicht mit seinem Sohn zurechtkommt, der sich mit Rechtsradikalen anfreundet, gingen leider leer aus.

© Ronny Heine / Filmfest München