Jazziger Soulfunk mit Kool and the Gang & Nile Rogers statt Fussball

Kool and the Gang wurde Ende der 60er Jahre gegründet,  Robert „Kool“ Bell blieb übrig und stellte eine exzellente, junge Gang zusammen, die gleich mit jazzigem Funk loslegte. Cool blieb es im ausverkauften Tollwood-Zelt keineswegs, dass sich augenblicklich aufheizte. Jeder der 6000 Zuschauer tanzte euphorisch, obwohl gleichzeitig das EM-Spiel Deutschland-Spanien stattfand. Das konnte keiner ahnen, der vor Monaten sein Ticket gekauft hatte. Von „Jungle Boogie“ bis „Celebration“, inklusive ausgezeichneten  Improvisationen und Solis steuerte die Stimmung bei saunaähnlichen Temperaturen dem Höhepunkt zu. Dann war Halbzeit, aber noch nicht beim Fussball; ich hatte Glück, auf meinem Handy konnte wir uns über das Ausgleichstor freuen und noch etwas von der  Verlängerung mitbekommen, bis wir optimistisch in´s Zelt zurückgingen.

Nile Rogers & Chic legten mit “ Le Freak, c´est chic“ los und brachten seine Hits in Perfektion mit herausragendem Sound auf die Bühne. Nile Rogers erzählte, dass er eine Weile in München gelebt hatte, da er dort ein Musikstudio hatte und Stammgast im P1 war. Als Songwriter und Produzent war er für die weltbesten Musiker tätig. Er schlug Madonna vor, zuerst mit „Material Girl“ anzufangen, sie antwortete, „kick my  material ass“, ich will zuerst „Like a Virgin“ rausbringen.  Seine Hits von Diana Ross´ „Upside Down“, Sister Sledge´s „Thinking of You“, Daft Punk, Beyoncé bis David Bowie´s „Dance Dance Dance“, gesungen von der Wahnsinns-Sängerin KImberly Davis, brachten den Saal zum Kochen und ließen den Fußball vergessen.

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