Erasmus-Grasser Ehrung der engagiertesten Ausildungsbetriebe Münchens

Erasmus Grasser kam 1472 nach München und erfand unter anderem die Moriskentänzer, die das Alte Rathaus zierten, die echten sind im Stadtmusum, die Kopien sind in den Ecken der Decke zu bewundern. 1508 wurde er der reichste Künstler Münchens durch seine meisterlichen Arbeiten. Ob das den Auszubildenden der ausgezeichneten Betriebe auch gelingen wird, sei dahingetellt, aber nicht unmöglich bei dem Engagement ihrer Ausbilder.

Diese engagieren sich für ihre Auszubildenden vorbildlich und erhielten letzte Woche eine Figur der Moriskentänzer als Preis für ihr Engagement, den Oskar für ausgezeichnete Ausbildung in Zeiten des Fachkräftemangels, wie Clemens Baumgartner, Referent für Arbeit und Wirtschaft ganz richtig betonte. Die Preisträger-Unternehmen bilden qualifizierten Nachwuchs aus und helfen auch Migranten oder Flüchtlingen, durch die schwierigen Prüfungen zu gelangen. Es ist nicht einfach, eine Prüfung in einer fremden Sprache und vielleicht sogar Schrift zu bestehen. Wenn manche nicht in Gefahr wären, abgeschoben zu werden, könnte der Fachkräftemangel zumindest etwas minimiert werden.

Den seit 25 Jahren verliehenen Erasmus Grasser Preis 2022 erhielten diese fünf Betriebe:

Antje und Johannes Hajer von der ANJO Malerei GmbH, die unabhängig von Alter, Schulabschluss, Nationalität oder Herkunft jedem Menschen eine Chance zur Inklusion bieten und persönlich Nachilfe anbieten.

Egal, wie der Lebenslauf einer Person aussieht, die EC AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gibt allen eine Chance, die Persönlichkeit zählt, so sind die  Auszubildenden aus aller Welt zwischen 18 und 50 Jahre alt oder jung.

Der Musterausbildungsbetrieb Schreinerei Gratzer GmbH, bildet auch lernbehinderte und benachteiligte Jungendliche aus und sind Mitbegründer des Arbeitskreises „Duale Partner“, um mit den Berufsschulen zu kooperieren.

Auch der Kilian Schlüsseldienst bilded lernbehinderte junge Menschen aus und engagiert sich ehrenamtlich in der Prüfungskommission. Außerdem finanzieren sie ein Ausbildungsprojekt für Frauen in Kamerun.

Seit ihrer Gründung 1949 bildet die Stumbaum GmbH aus, unterstützt die Gewinnung von Nachwuchs für das Handwerk, in dem sie Schulen besucht und legt die auf die Integration von Flüchtlingen besonderen Wert.

Vorbildlich, wie diese Betriebe sich engagieren, das ist für alle eine Win-Win-Situation und sollte viel mehr gefördert werden!

Alles Infos zum Preis: https://stadt.muenchen.de/infos/erasmus-grasser-preis

 

Schreibe einen Kommentar