Von Sape im Osten quer durch Sumbawa über Bima nach Santai Lakey bis zur Fähre nach Lombok
Die Überfahrt mit der Fähre von Labuan Bajo in Flores nach Sape in Sumbawa verlief unspektakulär. Beim Einlaufen sahen wir den kreisrunden Vulkan Api im Meer, der schon öfters schwarze Wolken spie und den Flugverkehr von Bali und Lombok lahmlegte. Die Busfahrt bis zur modernen Großstadt Bima bescherte uns Ausblicke auf die schöne Berglandschaft. In Bima gab es gerade eine Art Kirmes mit Angel-Spielen, Inlinern und Elektro-Miniautos für Kinder.
Zur Stärkung wurde an bunten Rieseneistüten geschleckt.
Ich probierte meinen bisher besten Gado Gado Salat, mit gebratenem Tofu, Tempeh(fermentiertes Soja), Eieromelet und einer Art Mais-Minipfannkuchen, grünen Bohnen und Salatblättern unter einer hausgemachten Erdnußsoße mit zerdrückten Zwiebeln, Stevia (natürlicher Zuckerersatz), Tamarinde, Knoblauch und Limonenjus. Dazu gab es bunten Krupuk. Lecker!
Einige Busstunden weiter im Süden liegt Pantay Lakey, ein Surf-Mekka von Weltklasse. Surfer aus aller Welt pilgern hierher. Zur Erholung meiner aufgschlagenen Knie von einem Radunfall genau das Richtige!
Nette Bungalow-Anlagen säumen den Strand, ohne Lärm von Motorrädern oder Moscheen genießt man leckeres einheimisches Essen in „Mahatma´s und indah´s“ Warung-Restaurant an der wenig befahrenen Straße neben der Polisi, für den Fruchtsalat versammeln sich die Surfer bei Radna am Strandweg mit Blick auf die Dünung und den fantastischen Sonnenuntergang.
Es herrscht eine sympathische, entspannte Atmosphäre, aber fast alle sind zum Surfen hier!
Eigentlich wollte ich mir den Vulkan Tambora, der 1815 bei seinem Ausbruch von 4300 Metern auf 2851 zusammen stürzte und damit das Weltklima veränderte, ansehen. Jean-Marc und Annie rieten mit davon ab, wer ihn nicht erklimmt, sieht kaum etwas und in der Regenzeit kann man ihn nicht besteigen. Also beschloß ich, nach Lombok weiter zu ziehen.
Statt darauf zu warten, bis der Bus vom nächsten Dorf Muú irgendwann voll wird und losfährt, probierten Jean-Marc, Annie und ich Auto-Stop. Tatsächlich nahm uns keine 5 Minuten später ein Lastwagen auf seiner Ladefläche nach Dompu mit. Von dort erwischten wir den großen Direktbus nach Sumbawa-Besar. Das Hotel am Busbahnhof war unterirdisch, daher waren wir froh, als die Nacht vorüber war und wir den Bus zum Hafen Poto Tano erwischten, um so schnell wie möglich nach Lombok zu kommen. Eigentlich nahmen wir an, daß die Einwohner auf Sumbawa wenig Touristen gewohnt sind und daher noch nicht ausschießlich darauf aus sind, überhöhte Preise zu verlangen. Leider ist das Gegenteil der Fall, die Bevölkerung, die nichts mit Touristen zu tun hat, ist dagegen sehr freundlich.
Geheim-Tips für Sumbawa:
Wer gerne Motorcross fährt, muß nicht von Pancasila auf den Vulkan Tambora hinaufwandern, bei Doropeli kann man per Motorrad den Berg hinauffahren, wie es die Einheimischen machen
Beim Busfahren unbedingt die großen, schnellen Busse nehmen, die Kleinen halten an jeder Ecke und sind bis oben hin mit Menschen, Hühnern und Gepäck vollgestopft, Autostop bei Pick-Ups ist eine weitere Möglichkeit, um schneller voran zu kommen
Im Amalgati Hotel in Pantai Lakey kann man das meistens gut funktionierende Internet nutzen, wenn man bei moderaten Preisen etwas ißt oder trinkt
Mehr Geschichten über Indonesien gibt´s hier: