Es war 2006 in Chengdu in der Chinesischen Provinz Szechuan, als mir mein erster Veganer bewusst über den Weg lief. Es war ein junger Isaeli. Ich bin Vegetarierin und litt unter der Schwierigkeit in China, etwas Schmackhaftes ohne Fleisch genießen zu können. Überall mussten die Chinesen Fleischstückchen unbekannter Herkunft hineinmischen. Dabei handelt es sich garantiert nicht um hochwertiges Fleisch. Ich fragte ihn seufzend, wie er es schaffte, nicht zu verhungern. Er meinte, das geht schon, er kocht sich manchmal etwas. Ich hatte so einige unangenehme „Genußerlebnisse“ auf der Suche nach Vegetarischem in China!
Heutzutage gibt es einen regelrechten Veganen Boom, sogar in Argentinien! Ein eigentlich gebildeter Bekannter meinte, Veganer essen nur etwas, dass „freiwillig“ vom Baum fällt. Ich musste schallend lachen! Veganer essen keine tierischen Produkte. Manchen tun die Tiere leid und sie möchten die industrielle Fleisch- und Milchproduktion nicht unterstützen, andere tun es aus gesundheitlichen Gründen und müssen dann zusätzliche Vitamin B12 einnehmen. Es kann auch heilende Wirkungen haben. Eine Freundin, die eigentlich Fleischesserin war, heilte mit veganer Küche ihren Hautausschlag und hat am Kochen soviel Genuss und Spaß, dass sie erstmal vegan bleibt.