Blaues Wasser verschönt diese Jahr das Filmfestplakat, passend dazu wurde ein neu gestalteter Preis in Form einer Welle kreirt. Wem es zu heiß wird, spingt in die Isar, um anschließend in einem kühlen dunklen Kino spannende Filmgeschichten zu erleben.
Die Auswahl von 150 Filmen aus 53 Ländern fällt wie immer schwer. Eröffnet wird das Filmfests mit der Kömödie mit Sandra Hüller „ZWEI ZU EINS“ von Nadja Brunckhorst über einen Millionenfund zwischen blühenden Landschaften und Turbokapitalismus. Die Publikumspremiere findet am 1. Jui im Deutschen Theater statt.
Hollywoodstar Kate Winslet stellt im Deutschen Theater am 2.07.24 ihren neuen Film „Die Fotografin“ über Lee Miller vor, die die bedeutensten Fotos über den 2. Weltkrieg in den Jahren 1944/45 geschossen hat. Sie hat den Film selber mitproduziert und zeitwilig sogar die Crew aus eigener Tasche bezahlt. Diese Vorstellung ist bereits ausverkauft.
Jessica Lange kommt nicht nur mit ihrem Film „The Great Lillian Hall“ am 30. Juli in´s Deutsche Theater, sondern bringt auch ihre schwarz-weiß Fotos, die sie während des New Yorker Lockdowns fotografiert hat in´s deutsche Theatermuseum in München. Ihre Filme „Frances“ und „Operation Blue Sky“ sind ebenfalls zu sehen.
Im Wettbewerb Cinecopro läuft die absurde, politische Satire „Rumours“ von Guy Maddin mit Cate Blanchet, die gerade in München dreht. Ob sie ihren Film vorstellt, ist noch unbekannt. Die Filmfest-Programmer empfehlen: das gespenstisch schöne Trauerdrama „Madame Sidonie in Japan“ mit Isabelle Huppert, „Tatami“ aus Georgien über die iranische Judoka Leila, die das Teheraner Regieme zwingen will, auf einen Wettbewerb in Tiflis mit einer Israelin zu verzichten, „Fragments of Ice“ aus der Ukraine über einen Eiskunstläufer, der seine Tourneeen im Westen mit einer Kamera dokumentierte, die Dokumentation „Poem for little people“ verleiht den Individuen und den Kriegswahrnehmungen in der Ukraine eine Stimme, „The Substance“ mit Demi Moore kommt frisch vom Festival de Cannes und erzählt die Geschichte einer alternen Schauspielerin, die mit einer neuartiken Substanz ein jüngeres Ich erschafft und in „Wer ohne Schuld ist“ aus der Reihe neues Deutsches Fernsehen geht es um Sucht, Kontrolle und Dämonen.
Cinekindl präsentiert die neuesten Filme für Filmfans von 5 bis 99 mit Themen rund um den Globus und Cineyou startet mit der jungen Nacht in Kooperation mit dem Museum Brandhorst am 28. Juni und möchte junge Menschen zum Mitmachen animieren.
Besonders interessant finde ich das Theater der Zukunft am 3. Juli in den Kammerspielen mit dem Projekt Magnon, bei dem die Menschen sich von dem Computergesteuerten Kuschelgovernment „ActualSanity“ totalitär regieren lassen. Das Kollektiv der gebrochenen Herzen erschüttert das Sonnensystem mit Terroranschlägen, Science Fiction? brandaktuell!
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