Kulinarik à la Colombiana

Die gute Nachricht zuerst: es gibt hervorragende Küche in Kolumbien, wie die berühmten Rausch-Brüder mit ihren im Land verstreuten Restaurants beweisen. Leider bin ich nicht dazu gekommen, diese auszuprobieren und rechtzeitig zu reservieren.
Als Reisende ist es in kleinen Orten und abgelegenen Gebieten selten möglich, gut oder gar vegetarisch zu essen. Bei Nachfrage zu Letzterem wird man oft kopfschüttelnd abgewiesen. Wer als Feinschmecker abnehmen will, ist hier an der richtigen Adresse. Er wird kaum das übliche Gericht wie weißer, geschälter Reis, frittierte Platanos oder anderes Fettgebackenes mit Schuhsohlen-zähem Fleisch verzehren.

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typische Snacks

In der Tatacoa-Wüste wurden mir dazu noch geschmacksneutrale Arepas und „Spaghetti“, Nudeln mit etwas Ketchup vermischt, angeboten. Trockener kann nur die Wüste sein!
Kein Wunder, daß mir Italiener erzählten, vor ihrer Rückkehr nach Italien bei ihren Müttern ihre Lieblingsmenues für mehrere Wochen bestellt zu haben und sich unbändig darauf freuten!
Auf dem Markt in Sylvia ließ mich der nette Kolumbianer vom Essensstand in die Töpfe gucken und siehe da, man kann durchaus lecker vegetarisch und heiß zu einem Spottpreis essen! Endlich!

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Bohnen gemischt mit Salat und Spaghetti, zum Nachwürzen gab´s hausgemachte scharfe Sauce statt Fertigsoße aus der Tube

In Cali entdeckte ich gleich drei naheliegende Vegetarische Restaurants im Zentrum, eines bot ein exzellentes Mittagsbuffet, bei denen die Kolumbianer Schlange standen!

Abends probierte ich ein anderes, Italienisch inspiriertes mit Holländischen Bekannten. Meine Pasta war ok, nur leider wie fast immer in Kolumbien, zu trocken. Das selbstgebackene Brot machte es nicht saftiger.

Das künstlerisch dekorierte Nativo in Bogotàs Candelaria bietet Crèpes wie in Frankreich sowie andere vegetarische Spezialitäten wie gute Pasta und Jugos mit frischen Früchten.

Nativos lokale Spezialität

Diese sind das absolute Highlight in Kolumbien. Ob Mangos, Papaya, Bananen, Ananas, rote, runde Lolos und viele völlig unbekannte Früchte, die ich selbst in Asien noch nie gesehen habe. Die frisch gepressten oder gequirlten Säfte sind wie die Fruchtsalate einfach göttlich!

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meine Favouriten

Umwelttipp:

Das Leitungswasser in läßt sich in allen Städten gefahrlos trinken, in kleineren Orten bei Einheimischen nachfragen. Um die unsägliche Plastikflut zu vermeiden, kann man das Wasser bei Unsicherheit auch abkochen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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