Jambiani, Sansibar

Sansibar, ein Paradies der Freiheit

Frei atmen und bewegen, entspannen, Wärme, Strände, gewürzt mit Musik & Tanz, freundlichen Einheimischen und der Geburtsort von Queen-Sänger Freddy Mercury, das ist die Gewürzinsel Sansibar. Nicht wenige sind dem Hit von Freddy „I want to be free“ gefolgt und den Verboten ihrer Europäischen Länder entflohen, um ein bißchen Freiheit zu genießen.

Das Flugzeug von München nach Qatar war nur ein Drittel voll, im Gegensatz zu dem Vollbesetzten von Qatar nach Sansibar. Die Aerosole flogen herum wie die Motten im Licht, wo sie landeten, das weiß ich nicht.

Jambiani, Sansibar

Angekommen in Jambiani Beach, fiel alle Anspannung des letzten Jahres von mir ab, alle Gedanken an Masken oder Verbote waren fast vergessen! Das ging vielen so, wer es sich leisten konnte, verlängerte seinen Aufenthalt. Daher sind viele Hotels ausgebucht. Vorsicht und Abstand halten waren trotzdem möglich.

Kunst an Jambiani Beach
Kunst an Jambiani Beach

Auf Jambiani Beach knallte ab 10 Uhr morgens bis ca. 16 Uhr die Sonne, danach empfielt sich ein Spaziergang entlang der Resorts oder ein Bad bei Flut.

Fußball am Strand von Sansibar

Abends traf sich die Dorfjugend zum Fußballspielen, das Tor aus zwei eng zusammenstehenden Stöcken gesteckt, während die Kitesurfer über die Wellen flogen. Mir war eher nach Musik und Tanz. In Teddy´s Resort traf ich auf eine lustige Truppe Männer, die vorhatten, eine Yacht zu chartern, um die Insel zu umrunden. Ich musste lachen, denn Yachties oder Marinas dürfte es hier nicht geben. Der Skipper war skeptisch, machte seine mitgebrachte Elektromusik an und wir begannen sofort zu tanzen!

Watt bei Jambiani, Sansibar
Watt bei Jambiani Beach

Windige Abkühlung brachten zwei Tage Regen, so machte ich einen Watt-Spaziergäng, wo ich die einheimischen Frauen beim Algen-Sähen beobachtete. Bei Flut, als der Regen aufhörte, konnte ich endlich einen Segel-Ausflug mit der traditionellen Dhaw machen. Sie sind robuste, extrem seetüchtige Trimarane aus Holz mit einem Segel, das bei einer Wende auf dem schmalen Querbalken balancierend nach vorne herumgedreht werden muss, eine akrobatische Leistung.

Dhau in Sansibar

Zur Abwechslung besuchte ich Michamwi weiter nördlich, wo die Sonnenuntergänge fantastisch sein sollen. Die Regenwolken hatten etwas dagegen. Elektromusik lockte mich zur Kae-Bar, the place to be.

Bei toller Stimmung und einer Feuer-Limbo-Performance lernte ich fünf Französinnen kennen, deren Männer auf die Kinder aufpassten, während sie aus Frankreich flohen, um endlich zu leben und zu feiern. Mit Touristen, Massais und Sansibarians abzutanzen war mit irgendwelchen Online-Events nicht zu vergleichen. Davon träumte ich seit einem Jahr, so dass mir ganz warm um´s  Herz wurde;  lebensnotwendige Seelennahrung pur !

Reisetipps:

Flugbuchung: ausschließlich über die Airline und am besten eine, die bei der Schlichtungsstelle SÖP gelistet ist!

Einreise:  am besten auf der Webseite des Auswärtigen Amts über etwaige Einreisebestimmungen informieren, bis Ende Februar wurde nur Fieber  gemessen, es gab keine Restriktionen,  Qatar und Ethiopian Airlines flogen nach Sansibar, ohne dass ein Test nötig war, bei KLM brauchte man einen für den Transit, selber Verantwortung tragen sollte sowieso jeder Reisende, bei der Rückreise nach Deutschland mit Qatar war kein Test nötig, bei Ankunft am besten gleich am Flughafen einen Test machen, bei negativem noch fünf Tage Quarantäne inDeutschland einhalten,

Transport: Ein Taxi vom Flughafen nach Jambiani kostete mit Verhandeln etwa 40 Dollar, außerhalb des Flughafens fährt ein Bus zu einem Busbahnhof in der zentralen Karume Road, gegenüber dem Slave-Market in Stone Town für 400 Tansanian Schilling

Zahlreiche Busse fahren für wenig Geld in alle Richtungen der Insel die Hauptstraßen entlang

Geldautomaten befanden sich in Paje an der Kreuzung und Stonetown, es ist empfehlenswert, Dollars mitzubringen, mit denen man die Hotels bezahlen kann, manche können gegen Gebühr mit Visa bezahlt werden, am besten gleich am Flughafen Geld wechseln und abheben

Unterkünfte: Booking.com verlangt Gebühren, es lohnt sich, einfach mal vor Ort in den Unterkünften nach Preisen zu fragen, viele waren im Februar 2021 ausgebucht.

Jambiani Beach hatte einen entspannten Strand mit diversen Unterkünften,  zum Beispiel bei New Teddys at the Beach, schöne Bungalows ab 50 Dollar inklusive Frühstück, ein Bett im Schlafsaal mit Sandboden ab 20 Dollar, versandete Füße im Bett inklusve

Blue Wave hat ebenfalls gute Bunglows ab 50 Dollar mit Frühstück direkt am Strand

Gut und reichlich Essen bietet das Yellow Cap Café, Samstags Live-Musik in der Sansibarbar, Montags im Coral Rocks Hotel, absolut empfehlenswert, wer wieder Live-Energie von glücklichen Menschen spüren will, da wird die ganze Nacht getanzt!

Michamwi Beach ließ sich leicht mit dem Bus erreichen, unbedingt die Kae-Bar aufsuchen, sonst ist nichts los

Umwelttipps:

wer nicht seine Trinkflasche im Hotel auffüllen kann, die große Wasserflasche kaufen und gegebenenfalls in Kleine abfülen, natürlich eigene Taschen mitnehmen, Plastiktaschen sind zwar verboten, ansonsten wird weiterhin mit Plastik um sich geworfen, immer Getränke wie Säfte ohne Strohhalm bestellen, Fahrrad ausleihen oder Busfahren schont ebenfalls die Umwelt

keine Palmölprodukte oder Muscheln kaufen!

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