Spanisch-Russische Gourmet-Klassik am Odeonsplatz

Den ganzen Sommer lang wird München mit Live Konzerten verwöhnt und hat die Qual der Wahl. Klassik am Odeonsplatz bietet konkurrenzlos eines der schönsten Konzertsäle, wenn das Wetter mitspielt und wartete zum 15jährigem Jubiläum wieder mit einem exzellenten Programm auf.

Roger Willemsen erzählte die Zusammenhänge dieses spanischen Sommerabends am Samstag und wie sich Manuel de Falla in seiner Pariser Zeit von Claude Debussy, Ravel und Dukas inspirieren ließ.

Ein Regenguß als Vorspiel kühlte die Luft etwas ab, pünktlich zum Konzert blieb es trocken. Der Zuschauer konnte nicht nur das herrlich spielende Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Feldherrenhalle sehen und hören, sondern auch den Spanischen Dirigenten Pablo Heras Casado links auf dem Monitor von vorne sehen, wie er leidenschaftlich und sensibel dirigierte. Ein Hochgenuß!

Klassik am Odeonsplatz Foto: Marcus Schlaf, 11.07.2015
Klassik am Odeonsplatz
alle Fotos: Marcus Schlaf, 11.07.2015

Im ersten Teil erklang „Der Dreispitz“ von Manuel de Falla, der nur so vor prallem Leben strozte, gefolgt vom energiegeladenen Violinen-Spiel der Münchnerin Julia Fischer mit Sergej Prokofjew´s Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll, op63. Virtuos erklang ihre Zugabe „Tzigane“ von Maurice Ravel.

„Iberia“ von Claude Ddebussy paßte mit seinen leisen Klängen hervorragend in diese Kulisse. Bei Manuel de Fallas „La Vida breve“  kam  der Chor zum Zug und als Zugaben-Schmankerl freuten sich die Zuschauer über den berühmten Einzug der Stierkämpfer aus Bizet´s „Carmen“. Ein gelungener lauer Sommerabend für Klassik-Feinschmecker!

Klassik am Odeonsplatz Foto: Marcus Schlaf, 11.07.2015
Julia Fischer und Pablo Heras-Casado Foto: Marcus Schlaf, 11.07.2015

Man darf gespannt sein, wer im Juli  2016 die Zuschauer begeistern wird.

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