Als schreibende Reisende in Myanmar fühlte ich mich wie von der Schlange Kaa aus Rudyard Kipling´s Dschungelbuch hypnotisiert, so starrte ich auf das unendlich-kreisende Ladezeichen im Internet. Ich fühlte mich wie in einem Hamsterrad. Wann würde ich befreit? Damit hatten Kipling, George Orwell und Co. damals keine Schwierigkeiten.
Um dem Staub und hupendem Verkehr in Mandalay zu entkommen, empfiehlt sich ein Bootstrip nach Mingun. Einheimische räkeltn sich nicht in den harten Deckchairs, kein Wunder, wie ich erfahre, kostete das lokale Boot, angeblich für Ausländer verboten, wie so oft nur ein Zehntel.
In Mingun hatte der König Bodawpaya versucht, die größte Pagode der Welt mit Hilfe von Zwangsarbeitern zu bauen. Wie so viele Größenwahnsinnige vor und nach ihm scheiterte er, als sie zu einem Drittel fertig war, starb er und die Bauarbeiten wurden eingestellt. Jetzt erklomm ich wie viele Touristen barfuß den Bau und genoß den Rundumblick, nur vom ewigen Februar-Dunst Myanmars eingeschränkt.
3. Von Mingun zur Abkühlung nach Pjin OO Lwin und Hsipaw im Shanstate weiterlesen