Jambiani, Sansibar

Zansibar, ein Paradies der Freiheit 2021

Frei atmen und bewegen, entspannen, Wärme, Strände, gewürzt mit Musik & Tanz, freundlichen Einheimischen und der Geburtsort von Queen-Sänger Freddy Mercury, das ist die Gewürzinsel Zansibar. Nicht wenige sind dem Hit von Freddy „I want to be free“ gefolgt und den Verboten ihrer Europäischen Länder während der Covid-Pandemie entflohen, um ein bißchen Freiheit zu genießen.

Das Flugzeug von München nach Qatar war nur ein Drittel voll, im Gegensatz zu dem Vollbesetzten von Qatar nach Zansibar. Die Aerosole flogen herum wie die Motten im Licht, wo sie landeten, das weiß ich nicht.

Jambiani, Sansibar

Angekommen in Jambiani Beach, fiel alle Anspannung des letzten Jahres von mir ab, alle Gedanken an Masken oder Verbote waren vergessen. Das ging 2021 vielen so, daher waren viele Hotels ausgebucht. Vorsicht und Abstand halten waren trotzdem möglich.

Kunst an Jambiani Beach
Kunst an Jambiani Beach

Abends traf sich die Dorfjugend zum Fußballspielen, das Tor aus zwei eng zusammenstehenden Stöcken gesteckt, während die Kitesurfer über die Wellen flogen.

Fußball am Strand von Sansibar

In Teddy´s Resort traf ich auf eine lustige Truppe Männer, die vorhatten, eine Yacht zu chartern, um die Insel zu umrunden. Ich musste lachen, denn Yachties oder Marinas dürfte es hier nicht geben, dafür Ebbe und Flut. Der Skipper war skeptisch, drehte seine mitgebrachte Elektromusik auf und wir begannen sofort zu tanzen!

Watt bei Jambiani, Sansibar
Algenanbau bei Jambiani Beach

Windige Abkühlung brachten zwei Tage Regen, so machte ich einen Watt-Spaziergäng, wo ich die einheimischen Frauen beim Algen-Sähen beobachtete. Bei Flut, als der Regen aufhörte, konnte ich endlich einen Segel-Ausflug mit der traditionellen Dhaw machen. Sie sind robuste, extrem seetüchtige Trimarane aus Holz mit einem Segel, das bei einer Wende auf dem schmalen Querbalken balancierend nach vorne herumgedreht werden muss, eine akrobatische Leistung.

Dhau in Sansibar

Zur Abwechslung besuchte ich Michamwi weiter nördlich, wo die Sonnenuntergänge fantastisch sein sollen. Die Regenwolken hatten etwas dagegen. Elektromusik lockte mich zur Kae-Bar, the place to be.

Bei einer Feuer-Limbo-Performance lernte ich fünf Französinnen kennen, deren Männer auf die Kinder aufpassten, während sie aus Frankreich flohen, um zu leben und zu feiern. Mit Touristen, Massais und Sansibarians abzutanzen war mit irgendwelchen Online-Events nicht zu vergleichen. Davon träumte ich seit einem Jahr, so dass mir ganz warm um´s  Herz wurde;  lebensnotwendige Seelennahrung pur!

Reisetipps:

Flugbuchung: ausschließlich über die Airline und eine, die bei der Schlichtungsstelle SÖP gelistet ist!

Einreise:  am besten auf der Webseite des Auswärtigen Amts über etwaige Einreisebestimmungen informieren, bis Ende Februar wurde nur Fieber  gemessen, es gab keine Restriktionen,  Qatar und Ethiopian Airlines flogen 2021 nach Zansibar, ohne dass ein Test nötig war

Transport: Ein Taxi vom Flughafen nach Jambiani kostete mit Verhandeln etwa 40 Dollar, außerhalb des Flughafens fährt ein Bus zu einem Busbahnhof in der zentralen Karume Road, gegenüber dem Slave-Market in Stone Town für 400 Tansanian Schilling

Zahlreiche Klein- und Großbusse fuhren für wenig Geld in alle Richtungen der Insel die Hauptstraßen entlang

Geldautomaten befanden sich in Paje an der Kreuzung und in Stonetown, manchmal sind sie leer, es ist empfehlenswert, Dollars mitzubringen, mit denen man die Hotels bezahlen kann, manche können gegen Gebühr mit Visa bezahlt werden, am besten gleich am Flughafen Geld wechseln und abheben

Unterkünfte: Booking.com verlangt Gebühren, es lohnt sich,  vor Ort in den Unterkünften nach Preisen zu fragen

Jambiani Beach hatte einen entspannten Strand mit diversen Unterkünften,  am Schönsten bei New Teddys at the Beach samt Pool, schöne Bungalows ab 50 Dollar inklusive Frühstück, ein Bett im Schlafsaal mit Sandboden ab 20 Dollar, versandete Füße im Bett inklusve, Blue Wave hatte ebenfalls gute Bunglows ab 50 Dollar mit Frühstück direkt am Strand

Gut und reichlich Essen bietet das Yellow Cap Café, Samstags Live-Musik in der Zansibar-bar, Montags im Coral Rocks Hotel, da wird die ganze Nacht getanzt!

Umwelttipps:

Trinkflasche im Hotel auffüllen, eigene Taschen mitnehmen, Plastiktaschen sind zwar verboten, leider wird weiterhin mit Plastik um sich geworfen, immer Getränke wie Säfte ohne Strohhalm bestellen, Fahrrad ausleihen oder Busfahren schont die Umwelt wie keine Palmölprodukte oder Muscheln kaufen!

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