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Das DOK.fest feiert 40. Geburtstag mit 105 Dokumentationen vom 7.-18. Mai 25

Die 105 Festivalfilme aus 58 Ländern werden in 16 thematisch fokussierte Reihen, zum Beispiel About Art, Sound of Music, Brave New Work, Coming of Age oder Stranger than Fiction, für enen besseren Überblick gegliedert. Die Reihe „This is America“ zeigt unter anderen „The White House Effect“, wie Desinformation und Lobbyismus die US-Klimapolitik prägten und jetzt die ganze Welt! Die drei Hauptpreise werden weiterhin verliehen, sie heißen ab diesem Jahr VIKTORIA. Um sie konkurrieren jeweils zehn bis zwölf vorab nominierte, herausragende Filme – reihenübergreifend. Das Publikum kann sich durch die neue Struktur bei der Filmauswahl viel leichter orientieren.

Am Mittwoch, dem 7. Mai, eröffnet das 40. Internationale Dokumentarfilmfestival München, wieder als duales Festival: vom 7. bis 18. Mai in den Münchner Kinos und ungewöhnlichen Spielstätten wie das Ägyptische Museum, der Muffathalle oder den Kammerspielen und ab dem 12. Mai bis zum 25. Mai auf der heimischen Leinwand mit 90% der Filme.

DOK Education, das ganzjährige Bildungsprogramm, will Medienkompatenz und gesellschaftliche Weerte vermitteln, ein extrem wichtiges Thema! In Zeiten von zunehmender Medienvielfalt und -manipulation ist es von entscheidender Bedeutung, neben den Inhalten auch die Sprache des Films verstehen und hinterfragen zu können. 

spannend: die Geschichte afroamerikanischer Jazzstars in Schweden in LEGACY aus der Reihe the Sound of Music Foto: DOKfest

Ein Schwerpunkt sind wieder African Encounters und Filmmakers in Exile. Mit drei Filmen aus Kenia und der Demokratischen Republik Kongo werden ungelöste Fragen nach Klimagerechtigkeit zwischen dem Globalen Süden und Norden, zwischen Afrika und Europa auf die Agenda gesetzt. Unter dem Motto LET’S TALK CLIMATE wird der filmische Blick durch persönliche Begegnungen erweitert: Filmemacher*innen, Expert*innen und Publikum kommen in Talks und einer Podiumsdiskussion miteinander ins Gespräch.

DOKfest_how to build a library for african encounters

Der bisherige Chef Daniel Sponsel folgt dem Ruf an die HFF und wird das letzte Mal dabei sein. Dafür übernimmt seine Assistentin Adele Kohut seinen Posten. Alle Infos auf der Webseite des DOKfests, m 7. Mai eröffnet es im Deutschen Theater mit „Friendly Fire“ von Klaus Fried über seinen Vater Erich Fried und sein Verhältnis zu ihm, mehr spannende Filme folgen auf dem Festival. Geburtstagsjubiläum wird am 10.05.25 ab 20 Uhr im Ampere gefeiert!

friendly fire Foto:dokfest

Etwas ganz besonderes ist das Cinévelocité, das mobile Fahrradkino und Filmlabor, dass noch vom Donnerstag bis Samstag ab 21 Uhr einige Filme des DOKfests, darunter am Donnerestag „Bolandia, den sie selbst in Brasilien gedreht haben, also Decke nehmen und es sich gemütlich machen im Innenhof der HFF! Kennengelernt hatte ich das Cinécyclo bereits auf meiner Frankreich-Radltour…

Offene Augen auf dem DOKfest-Online-Sofa

Auch in 2021 müssen DOKfest-Fans und solche, die es werden wollen, auf spannende Begegnungen mit Dokumentarfilmern und das Kino-Erlebnis verzichten.

Also Freunde aus einem anderen Haushalt einladen, Catering und Getränke bereitstellen, Sofakissen am Rücken platzieren und gemütlich die Eröffnung am 5. Mai „Hinter den Schlagzeilen“ beim DOKfest@home erleben, wie Regisseur Daniel Sager die investigativen Journalisten der SZ auf ihren brisanten Recherchen gegleitet. Dramaturgisch nicht immer spannend, aber interessant, wie schwierig es für die SZ-Journalisten ist, Geschichten wie die Strache-Ibiza-Affaire juristisch korrekt zu veröffentlichen.

DOKfest
allein unter Männern beim Investigativ-Journalismus Foto:DOKfest

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Zuschaueransturm auf die DOKfest-Kinos!

Die besten Filme auf dem DOKfest München 2019!

159 anspruchsvolle Filme über das reale Leben lockten 52400 Zuschauer in die Kinos. Das lag nicht nur am Regenwetter, sondern auch an den ernsten, witzigen, berührenden und musikalischen Filmen sowie der Möglichkeit, mit den Protagonisten nach dem Film zu sprechen. DOKfest-Chef Daniel Sponsel, ich und einige andere Cineasten  ließen sich selbstverständlich nicht vom Regen davon abhalten, von Kino zu Kino effektiv zu radeln.

Anastasia mitte, mit ihrer Frau rechts und links die erste Kampfpilotin (früher ein Mann)

Wie immer fiel die Qual der Filmauswahl schwer, hier einige Filmtips: In „ich bin Anastasia“ erzählt die Protagonistin, wie er sich mit 40 Jahren entschied, endlich das zu werden, was er fühlte, nämlich eine Frau. Nicht nur das, sie setzte sich mit natürlicher Autorität als erste Kommandantin eines 800 Mann/Frau starken Bataillons der Deutschen Bundewehr durch. Ein starker Film über diese mutige Frau mit Charisma! Sie und ihre Frau kamen nach dem Film auf die Bühne zum Gespräch.

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