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Finale nicht nur beim Filmfest München 2016

und bald für Deutschland, (bei der EM)?

Spannend war das Filmfest allemal, die Filme waren es und für die Filmemacher, die auf den Preisregen hofften.

Ellen Burstyn verzauberte bei den Filmmakers live
Ellen Burstyn verzauberte bei den Filmmakers live

Die wunderbare Ellen Burstyn blieb einige Tage, schwärmte von Maren Ades Eröffnungsfilm „Toni Erdmann“ und „Schildkröten können fliegen“ aus der Retrospektive vom Regisseur Bahman Ghobadi, der eine ganze Fangemeinde zum Filmfest zog. Sie ließ es sich nicht nehmen, spät abends nach dem Screening von „House of Cards“, wo sie Robin Wrights Mutter spielt, für Fragen auf die Bühne zu kommen. Mit ihren 83 Jahren begeisterte sie uns mit ihrem Witz und intelligentem Charme. Ihre Arbeit wurde vom Filmfest mit dem Cine Merit Award gewürdigt.

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Leticia & Iquitos, vom Amazonas-Dschungel umschlungen

Mit dem Boot von Leticia, Kolumbien nach Iquitos, Peru

Ganz im Südwesten Kolumbiens liegt Leticia, umgeben vom Amazonas Dschungel. Nur per Flugzeug oder Boot erreichbar, gibt es erstaunlich viel Motorrad- und Autoverkehr, denn sehr weit kommen sie hier nicht, nur ein paar Kilometer nach Brasilien.

So herrscht ausgerechnet im größten Urwaldgebiet der Welt schlechte Luft. Ich quartierte mich erstmal im Leticia-Hostel ein. Der Swimmingpool lud  bei 95 % Luftfeuchtigkeit und 35 Grad Celsius zum Abkühlen ein, der Outdoor-Bereich zum Relaxen in Hängematten, während man dem lauten Verkehr lauschen durfte.

Im Vorfeld hatte ich gehört, wie die Insekten im Dschungel einen bei lebendigem Leib fressen, und bei einer Belgierin riesige, ein paar Wochen alte Insektenstiche gesehen. Über den neuen Chikungunya-Virus hörte ich, daß er einen für Monate außer Gefecht setzt und Malaria ist auch noch nicht ausgerottet. Offene Wasserbehälter sollen für diese Mücken besonders attraktiv sein. Seltsam, daß die meisten hier offen stehen.

Die üblich-verdächtigen Dschungel-Touren werden überall angeboten. Zum Beispiel eine Bootfahrt zur Affeninsel, wo man sich mit halbzahmen Affen auf Fotos zum Affen machen lassen kann, von Indigenen Eingeborenen etwas vortanzen läßt und ein Dorf besucht, im dem die Einwohner mit Jungtieren wie Kaimanen, Affen und kleinen Jaguaren zusammenleben. Was mit den Tieren passiert, wenn sie ausgewachsen sind, konnte ich leider nicht herausfinden.

Ich buchte eine Bootsfahrt auf den Amazonas-Nebenarmen, um möglicherweise Tiere zu sehen.  Aufregend, sich mit dem Boot durch den überfluteten Dschungel zu zwängen, Köpfe und Arme müssen im Boot bleiben, damit man nicht von zackigen Pflanzenarmen verletzt wird. Manchmal war der Weg versperrt und wir mußten uns einen anderen Ausweg suchen. Einmal streikte der Motor und es dauerte eine Weile, bis er sich erbarmte und wieder ansprang.

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