Der Sommer kommt endlich nach München und damit beginnt die schönste Zeit, bei dem ein Event das andere jagd.
Das Tollwood-Festival vom 21. Juni bis 16. Juli 2017 ist für viele Münchner ein Muss und deswegen am Wochenende übervoll. Es lohnt sich, unter der Woche zu kommen. Die Marktstände mit internationaler Bioküche locken zum Flanieren und Verkosten, Musikliebhaber können kostenlos neue Bands entdecken oder in der Musikarena zu Passenger, Haindling und anderen Bands abrocken. Theater- und Performance-Fans kommen in- oder outdoor auf ihre Kosten, hingehen! Selbstverständlich geht es nicht nur um Spaß, sondern Tollwood engagiert sich für die Umwelt, die uns alle angeht, denn wir leben in ihr.
In München vermehren sich die Weinachtsmärkte mittlerweile inflationär an jeder Ecke. Sogar in der übervollen Fußgängerzone Münchens reicht das Gedränge noch nicht, Glühweinbuden müssen den Platz noch verringern.
Mein Lieblingsmarkt bleibt nach wie vor das Winter-Tollwood, auch wenn es jedes Jahr aus allen Nähten platzt. Hat man sich erfolgreich an den „Almrausch“ Besuchern am Eingang durchgekämpft, steht man vor dem Radlweihnachtsbaum. Beleuchtet wird er von freiwilligen Radlern, deren Räder mit den Leuchtkerzen verbunden sind. Nach dem Training kann man sich in der Mobilitätszentrale über dieselbige informieren und erfahren, daß Autos zum Beispiel durchschnittlich 23 Stunden am Tag stehen statt zu fahren.
Weihnachtsbaum mal anders by Adam Stubley
In der Tief im Wald Bar bei Live Musik abtanzen oder die tollen Aktionen und Ausstellungen im Weltsalon gehören zu meinen Lieblingsaktivitäten. Dazu gehört natürlich auch Speis und Trank. Gleich beim Radlbaum lohnt es sich, den exzellenten Zaubertrank aus eigens hergestellter Flasche in der liebevoll dekorierten Druidenbar zu probieren.
verzaubernd!
Die Bar bekam den 1. Platz beim Markt- und Gastro-Preis, der jedes Jahr vom Tollwood und Hacker Pschorr verliehen wird. 10 Tage wurden die Tollwood-Gäste befragt, welche Stände ihnen am besten gefallen haben. In der Kategorie Speisegastronomie machte die rustikale Kartoffelei mit ihren selbstgemachten „Spiratoffeln“ das Rennen. Für Liebhaber von Kartoffelchips genau das Richtige und immer gut besucht.
frisch vom Fondue Baron
Nicht nur für begeisterte Schwyzer bereitet der Fondue-Baron in einer Tasse das Fondue zu und machte damit den 2. Platz. Bei meinem Test verschwand beim Eintunken das etwas trockene Brot prompt im Käse und bei den kalten Temperaturen wurde derselbige schnell hart.
Der Tollwood Gastro-Wanderpreis
Bevor man sich in Richtung „Schräglage“, „Almrausch“ oder zur „Feuerzangenbowle“ begibt, empfehle ich neben der Druidenbar das Knusperhäuschen mit Holzvertäfelung, bei dem die Hexe selbstverständlich nicht fehlen darf! Bei Hexen-Absinth, Hollerbeerenpunsch nach „Hänsel & Gretel“ oder Knusper-Rumpott bleibt kein Auge trocken und der Kopf schmerzfrei. Kein Wunder, das bescherte verdient den 3. Preis in der Kategorie Bar.
Bei der opulenten alkoholischen Getränkeauswahl empfiehlt sich unbedingt eine Grundlage. Die Käsespätzle, Schupf- und Schinkennudeln der Genusswerkstatt kämen da in Frage und wurden mit dem 3. Platz der Speisen-Kategorie belohnt. Einen Kaffee vorher oder nachher? Die Bazar-Bar, mit dem 2. Bar-Preis gekürt, lockt mit bestem Kaffee im Bazar-Zelt. Mein persönlicher Favourit sind nach wie vor die Mambo Wraps, liebevoll eingerolltes Gemüse mit verschiedenen Zutaten, vegetarisch oder mit Biohühnchen.
In den Bazar- und Gastrozelten und Ständen gibt es so viel zu entdecken, das die paar Wochen gar nicht ausreichen.
Der Denker aus Fahrradreifen überlegt: ist freie Fahrt für Radler möglich?
In diesem Winter ist nachhaltige Mobilität das Thema hier, so sind viel Kunstobjekte aus Rädern hergestellt wie dieser Denker von Nick Davis. Das „Esszimmer“ beleuchten die bildschönen „Kronleuchter“ aus Fahrradketten. Nur noch bis zum 23.12.16 bis 22 Uhr sind diese und vieles mehr zu bewundern.
Danach gibt´s „nur“ noch die große Sylvestergala mit Gourmet-Menue, Chanson-Paradiesvogel Swen Ratzke und Ecco di Lorenzo samt seiner Soulband oder die große Party mit Live-Bands in allen Zelten…
Gutgelaunt und entspannt trafen sich Sommeliers, Köche, Gastromitarbeiter, Weinfachleute, Winzer und Genußjournalisten, um gegeneinander beim Drachenbootrennen anzutreten. Miteinander genossen wir das exzellente Buffet vom Buchscharner Wirt in Münsing, sowie die nicht minder hervorragenden Weine. Diesmal kamen sie vom Sommelierverband Österreich mit ihren Sommelier-Edition Weinen, Quinta das Marias von Peter und Elisabeth Eckert, Dao , dem Jordan Wine Estate Südafrika, Christian Zündel aus dem Tessin, Remy Gresser, Elsaß, dem Kloster Neustift in Südtirol, dem Weingut Elisabetta Foradori, Emilio Foradori aus dem Trentino, dem Weingut Gutzler aus Rheinhessen.
Da fühlt sich der Wein-Aficionado wie im Paradies! Harry Flosser porträtierte die Weingüter mit ihren Winzern im Infoheft satirisch-liebevoll.
Schwerelosigkeit und kraftvolle Bodenakrobatik bei „A simple Space“ von Gravity and other Myths im Theaterzelt des Tollwood
Übereinander, untereinander, nebeneinander schwirren diese Akrobaten aus Adelaide duch die Luft, daß dem Zuschauer schier schwindelig wird. Sie balancieren sogar vom Bauch, Becken oder Gesicht des Anderen aus, werfen sich in die Luft, machen Handstand auf dem Kopf des anderen und lassen sich fallen, schwungvoll aufgefangen vom nächsten.
A Simple Space_Credit Chris Herzfeld
Der Zuschauer sieht genau den Schweiß der Artisten, hört ihren Atem und darf sogar bei einer Übung mitmachen und unter den Balancierenden liegen. Der deftige Australische Humor kommt nicht zu kurz. Bei Wettbewerben untereinander wird Strip-Seilspringen probiert, einer verliert sogar seine Hose…
Die Freude Schöner Götterfunken ertönten heute nachmittag am Odeonsplatz. Passanten kamen näher und freuten sich, den Chor des Bayerischen Rundfunks erleben zu können. Mit einem Flashmob warb der Chor für das kommende Klassik-Highlight des Münchner Sommers.
Zum 16. Mal finden an der schönsten Open-Air Location Münchens, dem Odeonsplatz, Konzerte der Extraklasse statt. Wenn das Wetter mitspielt wie in den letzten Jahren, ist es ein Gourmet-Erlebnis zum Schwärmen!
Sein Blaues Wunder kann der Besucher auf dem gerade eröffneten Tollwood Festival im Olympiapark erleben! Ein Riesenwal aus Plastikflaschen begrüßt ihn und soll auf die unfaßbar riesige Plastikverschmutzung der Ozeane aufmerksam machen. Eine begehbare Fischdose läßt einen in´s blaue Meer eintauchen und animiert den Besucher zum #WelleMachen für den Schutz der Ozeane. Das betrifft nicht irgendwelche Ökofuzzis, sondern uns alle! Jeder kann bei sich selbst anfangen, etwas dagegen zu tun, zum Beispiel so:
Hermès-Keativdirektor Pierre-Alexis Dumas und Christina Rosenberg, Geschäftsführerin von Hermès Deutschland, luden Freunde und Kunden des Hauses letzten Sonntag zum Eröffnungsbrunch der Ausstellung „Wildkatzen, stark und verletzlich“ in den Orangerie-Saal vom Schloß Nymphenburg. Untermalt von den „Kids of Adelaide“, bewacht von Marmorlöwen, stärkten wir uns bei Roederer Cristal und kulinarischen Höhepunkten von Top-Caterer Uli DahImann.
die Premiere der Meistersinger von Nürnberg in der Staatsoper
Am Sonntag feierten die Bayern mal wieder ihre Meisterschaft in München, am Montag hatten die „Meistersinger von Nürnberg“ in der Staatsoper Premiere.
Wagners Bühnenepos in der Neuinszenierung von David Bösch offenbarte die Klasse vom wunderbar sensibel und fulminant dirigierenden Kirill Petrenko sowie wahre Meister im Singen, allen voran Startenor Jonas Kaufmann als Walter von Stolzing und Wolfgang Koch als Hans Sachs. Opulent überbordend und actionreich war die Neuproduktion, über die nach fast fünf Stunden heftig auf der dichtgedrängten Premierenfeier diskutiert wurde.
Banksy konnte selbst von Wissenschaftern der Londoner Universität mit kriminalistischen Techniken nicht identifiziert werden. Seine Kunst soll für ihn sprechen. Und das tut Sie!
Wenn Kunst Kommunikation mit dem Betrachter ist, hat Banksy das perfektioniert. Jeder, der Kunst-und Kulturinteressierte, die Verantwortlichen für Waffenhandel, Krieg und Kinderarbeit, die Banksy persifliert und diejenigen, die sich normalerweise nicht in eine Kunstausstellung trauen, weil sie befürchten, sie könnten es nicht „verstehen“, sollten sie sich anschauen.
Statt sich glamourös feiern zu lassen, sind ihm seine sozialkritischen Bilder, mit einer Prise schwarzem Humor versetzt, wichtiger. Er oder ein Kollektiv, man weiß es nicht, sprayen weltweit kritisch über aktuelle Themen.
vor der Vernissage…
während der Vernissage
Letzten Donnerstag war die große Eröffnung von 40 Bildern des Sammlers und Galeristen Dirk Kronsbein. Der Andrang war riesig, obwohl die Bilder unverkäuflich sind. Während Alt-OB Ude in der dichtgedrängten Galerie Kronsbein über Banksy referierte, ließen die üblichen Verdächtigen wie Models, Schauspieler, Schönheitschirurgen und ihre PatienInnen sich vor der Galerie ablichten. Ob Banksy das gefallen hätte? Was er wohl dazu spayen würde? Hatte er sich gar unter die Gäste gemischt?
Bei Live-Soul Musik, untermalt von Viktor Andriichenko´s Geige, wurde weiter diskutiert und gefeiert.
Bis zum 10. September 2016 ist die Ausstellung Banksy, King of Urban Art in der Galerie Kronsbein, Wurzerstr. 12, 80539 München zu sehen.
Vier Jahreszeiten-Chef Axel Ludwig lud zur Weihnachtsfeier und die üblichen Verdächtigen der Münchner Gesellschaft strömten in die Maximilianstrasse. Als vor fünf Jahren die Mitarbeiter den Weihnachtsbaum dekorierten, wollten die Gäste mitmachen und ein bißchen feiern. In den nächsten Jahren wuchs die Feiergemeinde, in diesem Jahr auf 500 geladene Gäste. Der noch grüne Baum reicht bis zur Decke der Lobby, jetzt waren die Gäste gefragt, ihn mit 500 Glitzersternen zu behängen. Fotografen, Filmkameras und Handys blitzten im Gedrängel um die Wette, als Filmsterne, ModeratorInnen, Eventmanager und die übrigen Gäste sich auf der Leiter beim Dekorieren ablichten ließen.