Vor 10 Jahren war ich zum ersten Mal in Bali und hatte eine wunderbare Zeit, auch vor 6 Jahren war es trotz viel Verkehr noch gut zu bereisen, aber jetzt, 2023? Öffentliche Busse existierten fast nicht mehr, das heißt, es gab einen Elektro-Bus, der günstig von Ubud in den Süden fuhr, es weiß bloß fast niemand davon. Mein Versuch, eine notwendige E-Money-Card dafür zu kaufen, wurde vom Ausverkauf oder von der Taxi-Mafia? vereitelt. Alles drängelte sich im Stau von Ubud und durfte sich am ohrenbetäubenden Motorradgeknatter und stinkenden Abgasen erfreuen, Radeln war lebensgefährlich. Die meisten Touristen setzten sich direkt in Restaurants an die vielbefahrenen Straßen, um mit Abgasen gewürzte Speisen, untermalt von Verkehrslärm, zu genießen. Ein Spaziergang in Ubud glich einem Spießrutenlauf, überall sollte ich den Verkäufern Glück bringen, in dem ich etwas kaufen sollte; Massage-Angebote und Taxis lauerten an jeder Ecke.
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Halbwilde Orang Utans, der Welt größter Kratersee & Vulkane in Sumatra
Die erste Nacht in Medan, der Hauptstadt Sumatras, begann mit einem Schreckmoment, da das Hostel, in dem ich ein Zimmer reserviert hatte, ausgebucht war. Der Betreiber zeigte mit ein Zimmer in der Nähe, vollgestopft mit Utensilien unbekannter Herkunft, die unangenehm rochen. Ich sah in meinem inneren Auge Kakerlaken die Wände hochgehen und ging angeekelt rückwärts hinaus, wurde von dem Hostelbetreiber unverschämt angeredet und beschloss, mir ein nettes Hotel zu suchen. Den guten Bewertunges des Hostels war offensichtich nicht zu trauen.
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Mit 10 Tips nachhaltig und plastikfrei einkaufen, jetzt!
Die Geschenke-Kaufwut zu Weihnachten verursacht horrende Müllberge, warum nicht einfach Zeit und Liebe schenken? Umweltfreundlich und menschenfreundlich ist es allemal! Höchste Zeit jetzt Abfall zu vermeiden, bevor unser Planet so aussieht!
Seit ich vor Jahren in Bali´s Meer in Plastiktüten schwamm und auf der ganzen Welt den horrenden Plastikkonsum sah, habe ich mein Konsumverhalten radikal verändert und mir die Plastikbewußtlosigkeit von der Seele geschrieben und gebe regemäßig nachhaltige Reisetipps.
Nicht nur in Südamerika mußte ich mich nur einem Gemüseladen nähern, dann kramte der Verkäufer schon eine Plastiktüte aus. So gewöhnte ich es mir an, immer rechtzeitig meine eigene Tüte auszupacken, da war unter den staunenden Augen der Verkäufer Reaktionschnelligkeit gefragt.
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Nachhaltig Reisen, mit 8 Tipps leicht gemacht
Ökotourismus ist uncool? Wer einmal beim Schnorcheln statt Fische und Korallen zu bewundern, durch den Müll an der Oberfläche schwamm, vergißt das nie! Bei meiner Indonesien-Reise war die Strömung ungünstig und da durfte ich diese unvergeßliche Erfahrung machen.
Vor der Reise lohnt es sich, zu überlegen, was man außer Stofftüten mitbringen sollte. Einen großen Coffee-to-go Becher kann man mit Tee, Kaffee oder Suppe auffüllen. Die in tropischen Ländern frischgespressten Fruchtsäfte oder Fruchtsalate und das selbstgemachte Müsli schmecken darin besser als in Plastik. Im Flugzeug freut sich die Stewardess über weniger Arbeit, wenn sie Wasser in die mitgebrachte Trinkflasche einfüllt, den Wein kann sie in den Coffee-to go Becher einfüllen.
Wegen Corona vom Traumstrand in Sumatra nach Bangkok zwangs-geflüchtet
Nach all den Schwierigkeiten vor meiner Einreise landete ich glücklich in Sumatra, Indonesiens größter Insel. Lange hatte ich gezögert, dorthin zu fahren, schließlich gab es immer wieder Naturkatastropfen wie den Tsunani 2003, Vulkanausbrüche mit wochenlangem, dunklem Himmel und 2009 ein Erdbeben bei Padang, das über 1000 Todesopfer forderte.
Ich fand die Eco-Lodge „La Rimba“, unweit von Padang im Westen Sumatras, nur mit deren privatem Boot zu erreichen und hatte Glück, gerade wollte eine Gruppe Franzosen auch dorthin. Angekommen, meinte ich, im Paradies zu sein. Meeresrauschen, Vogegezwitscher und Grillenzirpen waren die einzigen Geräusche, davon hatte ich nicht mal geträumt! Klimaanlagen sind hier unütz, es weht immer eine frische Brise, nachts wurde es sogar angenehm kühl.
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Mein Zwangsaufenthalt in Singapur: Sauna oder Eisschrank
An der Malayischen Grenze zu Singapur, 23 Uhr: der junge Beamte schüttelte den Kopf, als er meinen Pass sah, der sei nur noch 5 Monate und 27 Tage gültig, da könne ich nicht einreisen, er muss noch mindestens 6 Monate gültig sein. Ein Riesenschreck durchfuhr mich! Ist Fortuna auf psycholgischem Kriegspfad mit mir? Ende Januar wollte ich schon nach Malaysia fliegen, was mir wegen fehlendem Rückflugticket verweigert wurde. So verspätete sich meine Weiterreise und vor lauter Ärger vergaß ich mein Pass-Ablaufdatum. Der Vorgesetzte hatte Verständnis, verpasste mir einen Einreisestempel und organisierte mir eine Mitfahrgelegenheit mit dem nächsten Bus.
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Bali-Tipps: Schnorcheln bei Amed, Wandern in Munduk, Live-Musik in Ubud
Mit der Fähre aus Lombok landete ich in Padang Bai auf Bali. Trotz des immer stärker werdenden Massentourismus verstehen es die Balinesen, ihrem ausgeprägten Sinn für Schönheit Ausdruck zu verleihen. Die Tempel und ihre Skulpturen sind mit bunten Tüchern geschmückt. Wenn eine Zeremonie stattfindet und das passiert fast jeden Tag, werfen sie sich in traditionelle Kostüme.
Opfergaben werden in Körben dekoriert, Gamelanorchester spielen und gelegentlich wird elegant getanzt.
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Erholung pur mit gutem Gewissen in der Gili Asahan Eco Lodge
Die Secret Gilis in Südwest-Lombok entdecken und nachhaltig wohnen
Wer träumt nicht von einer paradiesischen Insel? Bei genauerem Hinsehen existieren sie nur im Traum. In der Realität entspannt sich der Italiener Luciano dabei, wenn er den Plastikmüll vom feinen Sandstrand Gili Asahans aufliest. Dieser ist der bisher sauberste, der mir in Indonesien untergekommen ist. Seit über 20 Jahren auf Bali ansässig, kaufte er vor 16 Jahren auf der abgelegen Insel Asahan in Süd-Lombok ein Stück Land. Mit Familie und Freunden kam er ab und zu vorbei.
Vor etwa 2 Jahren baute er in traditioneller Holz-Bauweise seine Gili Asahan Eco Lodge auf.
Mit rustikalem Charme liebevoll bis in´s Detail von Luciano aus Strandgut dekoriert, fühlte ich mich dort gleich zu Hause. Es gibt Bungalows mit Terrasse und Hängematte oder nach allen Seiten offene Häuschen im Indonesischen Treffpunkt-Stil, beide mit traumhaften Betten samt Moskitonetz, Open-Air-Bad und traditionellen Bambusvohängen als Sichtschutz.
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Nach 8 Jahren Weltumsegelung fast den Garten Eden in Lombok gefunden
Nachhaltig erholen: Rinjani Mountain Garden unter dem Vulkan
Auf dem Boot von Sumbawa nach Lombok schmöckerte ich im „Travelfish“, einem sehr informativem Online-Travelhandbuch, über den Rinjani Mountain Garden und die Entscheidung über meine nächste Destination war gefallen. Weil der Bus total überhöhte Preise verlangte, probierten Jean-Marc, seine Freundin Annie, die ich aus Sumbawa kannte, und ich es mit Autostop. Bei der letzten Etappe auf dem offenen Pick-Up fing es an zu regnen und unser Fahrer nahm uns netterweise auf einen Tee zu Bekannten mit. Dort verhandelten wir die Weiterfahrt, da die Franzosen nach Senaru mit seinen Guides auf Touristen-Fang und ich zum Rinjani Mountain Garden in`s Dorf nebenan wollte. Irmgard, genannt Toni, begrüßte mich in ihrem Guesthouse und erzählte mir ihre Geschichte.
Gute 8 Jahre segelten Roland und Toni mit ihrer 24 Meter- Segelyacht „Albatros“ samt Chartergästen um die Welt. Roland hatte sie nach eigenen Plänen gebaut, inklusive Meerentsalzungsanlage und eigenem Wasserkreislauf für die sanitären Anlagen. Als durch den Bombenanschlag in Bali viele Chartergäste ausfielen, suchten sie einen Platz, um nebenbei Süßwasserfische zu züchten. Sie fanden heraus, daß das beste Wasser durch Gesteinsfilter von Lombok´s Vulkan kam. Im Norden von Lombok, am Fuße des Rinjani, fanden sie vor 10 Jahren ihr Paradies in den Reisfeldern.
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Sumbawa, Surf-Mekka und Heimat des Tambora-Vulkans, der das Weltklima veränderte
Von Sape im Osten quer durch Sumbawa über Bima nach Santai Lakey bis zur Fähre nach Lombok
Die Überfahrt mit der Fähre von Labuan Bajo in Flores nach Sape in Sumbawa verlief unspektakulär. Beim Einlaufen sahen wir den kreisrunden Vulkan Api im Meer, der schon öfters schwarze Wolken spie und den Flugverkehr von Bali und Lombok lahmlegte. Die Busfahrt bis zur modernen Großstadt Bima bescherte uns Ausblicke auf die schöne Berglandschaft. In Bima gab es gerade eine Art Kirmes mit Angel-Spielen, Inlinern und Elektro-Miniautos für Kinder.
Zur Stärkung wurde an bunten Rieseneistüten geschleckt.
Ich probierte meinen bisher besten Gado Gado Salat, mit gebratenem Tofu, Tempeh(fermentiertes Soja), Eieromelet und einer Art Mais-Minipfannkuchen, grünen Bohnen und Salatblättern unter einer hausgemachten Erdnußsoße mit zerdrückten Zwiebeln, Stevia (natürlicher Zuckerersatz), Tamarinde, Knoblauch und Limonenjus. Dazu gab es bunten Krupuk. Lecker!
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