Popayan begrüßt mich mit entsetzlich stinkendem Verkehr, die perfekt weißgetünchten Häuser können das nicht ausblenden. Jede Minute hat man das Gefühl, umgefahren zu werden. Also nichts wie weg auf den Aussichtspunkt zum Sonnenuntergang.
Er ist bereits gut besucht, natürlich dürfen Essensstände mit ungesunden Snacks und buntem Kinderspielzeug nicht fehlen. Ein übersteuerter Lautsprecher krächzt zu den „Vorführungen“, die manche zum Lachen bringen, während die Sonne im Dunst untergeht.
Popayan am Sonntag
Nur Sonntags kann man den Ort erradeln, die einzige Möglichkeit, vom Verkehr befreit zu sein.
Welcher Reisende braucht nicht gelegentlich mal seine Ruhe? In St. Agostin, Kolumbien, berühmt für seine 3300 vor Christus alten Statuen, die auch heute noch Rätsel aufgeben, kann er sie in der Eco-Finca El Maco finden.
Auf einem Hügel mit Sicht auf die umliegenden Berge liegen die Cabanas, Tipis und Chalets in einem Garten. Künstler dürfen hier ihre Kreativität ausleben, so ist jede einmalig.
Meine Cabana betritt man über eine Treppe zum kleinen Balkon mit Hängematte, dann aufgepaßt, den Kopf einziehen, wenn man durch die niedrige Tür geht. Rustikale Ausstattung bestmmt das Bild, die Falltür führt zum Badezimmer. Statt von Autoverkehr, lärmenden Angestellten und Gästen wird man höchstens von Vögeln und Hühnern geweckt.
Cali gilt nicht ohne Grund als heißeste Salsa Stadt Kolumbiens. Und brütend heiß ist es! Im Stadtteil San Antonio angekommen, machte ich erstmal einen Spaziergang. Die schmalen Gassen waren fast menschenleer, alle Fenster und Türen vergittert, sogar geöffnete Läden und die wenigen Cafés haben vergitterte Türen. Einladend sieht das nicht aus. Es geschieht wohl aus Sicherheitsgründen, denn jeder hat mich vor Überfällen gewarnt.
ganz normal in Kolumbien: ein Laden hinter Gittern
Das Schöne sind die tollen Graffittis und Wandmalereien.
Eigentlich wollte ich nur zwei Tage bleiben, aber am zweiten Tag lernte ich Shannon aus Kalifornien, Alfredo aus Mexiko und die taube Gwen aus Frankreich kennen, mit denen ich in einer Bar am Parque Perros tanzen ging. So viel nette, junge Männer sieht frau eher selten in Kolumbien. Und Tanzen können sie! Zu Salsa, Bachata, Reggaeton und Choco ging die Post ab, daß der Schweiß über die Stirn lief.
Während in Barranquilla die Hüften beim Carneval schwingen, in Deutschland „entwaffnend“ (von führenden Politikern empfohlen) Karneval gefeiert wird, wird in der Zona Cafetera Kolumbiens gechillt, was das Zeug hält.
Im übersichtlichen Filandia ist selbst in der Disko nichts los, Musik spielen muß sie trotzdem neben meinem sehr schönen Bremen Hostel.
Bei der Kaffeefarm-Tour lernen wir, wie man die roten Bohnen pflückt, drehen! und die 2fache Schälung vonstatten geht.
Im „Eldorado“, dem Flughafen Bogotàs angekommen, erfuhr ich vom netten Kolumbianer in der Touristeninformation, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach nach Candelaria, dem touristischen Zentrum Bogotàs, kommt. Der Alimentador-Shuttle Bus fuhr mir vor der Nase davon, der Transmilenio-Bus mit eigener Busspur, ebenfalls. So war es doch nicht so bequem, wie ich es mir vorgestellt hatte. In Candelaria angekommen, konsultierte ich zum Finden meines Guesthouses die Polizei und kam samt Blinklicht in den Genuß, hinter Gittern mal mitzufahren. Dabei wären es nur ein paar Schritte gewesen!
Um sich vom Jetlag zu erholen oder gar zu schlafen, eignen sich die Gasthäuser keineswegs, ich geriet sogar vom Regen in die Traufe, als ich zum Fatima wechselte. Nette Zimmer und kommunale Räume zum Relaxen, Essen, Draußen-Rauchen und Fernsehen wirkten gemütlich. Ab Nachmittags durfte ich dann den Lärm in Quadrophonie aus allen Richtungen und Räumlichkeiten ertragen.
Insider des Einzelhandels raunen, wegen des lauen Wetters leide die Weihnachts- und damit die KaufrauschStimmung. Den Eindruck habe ich als Radlerin in der Münchner Innenstadt keineswegs. An gefühlt jeder Ecke drängeln sich Weihnachtsmärkte mit ihren glühweinsüchtigen Besuchern samt Autostaus um die Wette, so daß man selbst als Radler kaum durchkommt.
Der größte und beliebteste Weihnachtsmarkt ist natürlich das Winter-Tollwood auf der Theresienwiese. Schon vor dem Eingang läd die Müll-Armee Installation vom Künstler H.A. Schult zum Reflektieren ein, wie man selbst Müll vermeiden kann.
Foto: dkAuf dem Gelände gibt es statt Tannenbaum einen aus den leider immer noch allgegenwärtigen Plastikflaschen, ansonsten ist hier Plastik tabu.
„Cirkopolis“ inspiriert von Fritz Langs „Metropolis“
Schon 2006 und 2010 begeisterte der Kanadische Cirque Èloize mit der „Sky-Trilogie“ von Daniel Finzi Pascas das Deutsche Theater. In ihrer idealen neuen Heimat, dem Grand Chapiteau, eröffneten sie das Winter-Tollwood auf der Theresienwiese mit ihrem neuen Programm „Cirkopolis“.
Im Hintergrund erinnern auf Leinwand projizierte graue, futuristische Maschinenstädte an Fritz Langs „Metropolis“ und Terry Gilliams düstere Visionen aus „Brazil“. Graue Gestalten bewegen sich vor und hinter der Leinwand. Ein Mann stempelt einen nicht enden wollenden Stapel riesiger Aktenberge.
Vier Jahreszeiten-Chef Axel Ludwig lud zur Weihnachtsfeier und die üblichen Verdächtigen der Münchner Gesellschaft strömten in die Maximilianstrasse. Als vor fünf Jahren die Mitarbeiter den Weihnachtsbaum dekorierten, wollten die Gäste mitmachen und ein bißchen feiern. In den nächsten Jahren wuchs die Feiergemeinde, in diesem Jahr auf 500 geladene Gäste. Der noch grüne Baum reicht bis zur Decke der Lobby, jetzt waren die Gäste gefragt, ihn mit 500 Glitzersternen zu behängen. Fotografen, Filmkameras und Handys blitzten im Gedrängel um die Wette, als Filmsterne, ModeratorInnen, Eventmanager und die übrigen Gäste sich auf der Leiter beim Dekorieren ablichten ließen.
Die Spanische Designerin Patricia Urquiola sorgt für ungewöhnliche Dekoration im angenehm lichtdurchfluteten Mandarin Oriental Barcelonas. Ob frisch verliebt oder zum Auffrischen einer Beziehung, Barcelona mit seiner Architektur, den exzellenten Restaurants und dem lauen Klima inklusive Strand ist dafür der perfekte Ort. Um seine Angebetene mit einem Verwöhnwochenende zu überraschen, lockt das Mandarin Oriental als ideale Adresse. Zentral gelegen, kann man von der Terrasse die nahe Casa Batilló von Antoni Gaudi bewundern und viele Sehenswürdigkeiten per pedes erkunden.
120 Suiten, Penthouses und Zimmer warten auf ihre Gäste.
Im Spa mit Pool und Dampfbad können sie von digitalen und allen anderen Ablenkungen abschalten und sich nach Strich und Faden mit Massagen verwöhnen lassen.
Mandarin Oriental – Bankers Bar
Zum Aperitiv oder Digestiv nimmt man im gemütlichen Ohrensessel der Bankers Bar Platz. Ist der Cocktails ausgewählt, bekommt man einen Schlüssel, um sich seinen Drink aus dem Schließfach zu holen.
Cocktail aus dem Schließfach im Bankers Foto: dk
So hält die ehemalige Bank den Kreislauf in Schwung und zaubert ein Lächeln auf´s Gesicht. Beim Blick nach unten auf´s BistrEau meldet sich der Hunger und der Gourmet hat die Wahl. Das Signature Zwei-Sterne Restaurant Moments mit neotraditioneller Katalanischer Küche leitet Michelin-Star Sammlerin Carme Ruscalleda mit ihrem Sohn Raul Balam.
Sterne-Koch Ángel Léon eröffete 2007 sein Restaurant Aponiente in Puerto de Santa María, Cádiz, dessen Namen vom Mittelmeer-Wind herrührt. Hier entstand seine Liebe zum Meer, das ihn zu avangardistischen Kreationen inspiriert. Dafür wurde er mit seinem ersten und zweiten Michelin Stern belohnt. Im BistrEau des Mandarin Oriental kitzelt er den experimentierfreudigen Gaumen mit Meeresbewohnern wie Plankton.
Das mußte ausprobiert werden! Ich kostete unter anderem Plankton Risotto mit hervorragend kombiniertem Chablis Chateaux de Béroux,
Aguachile & corn marriage, Meeräsche in einer Art Currysoße mit Fino Cherry Puerto de St. Marco und Tortillita de Camarones, ein knuspriges Krappenchrostini, göttlich.
Zum Niederknien mundeten die Desserts Fisherman Coconut, aus sehr mildem Fisherman friends mit Kokosnusscreme und die göttliche Chocolate/Citrus Vereinigung aus Gjanduja, dunklem Schokorand und Zitruseiscreme.
Fisherman Coconut Foto: dk
Für zwölf Gourmets gibt es im La Mesa die exklusive Möglichkeit, an Ángel León’s Chef’s Table Platz zu nehmen, um die innovativsten gastronomischen Kreationen des Chefs of the Sea zu erleben.
Für Ángel Léon Fans und solche, die es werden wollen, wird zum vierten Mal am 14. Januar 2015 das „4 Hands Dinner“ mit außergewöhnlichen Gerichten von Ángel León in Zusammenarbeit mit Gemüseflüsterer Rodrigo de la Calle vom Restaurant El invernadero in Madrid veranstaltet. Gemeinsam zaubern die Starköche eine „Hochzeit von Land und Meer“, eine Kreation aus verschiedensten Fisch- und Gemüsevariationen mit ausgewählten Weinen.
Ausführliche Informationen über das Mandarin Oriental Barcelona
Passeig de Gràcia, 38-40, 08007 Barcelona, Spain
Vielen Dank für die Kooperation an das Mandarin Oriental
Es gibt Dinnershows, da ist oder war es immens wichtig, mit der richtigen Begleitung hinzugehen, um die langen Wartezeiten, bis die Gänge serviert werden, zu überbrücken. Das kann beim neuen „Herzstücke“ Programm nicht passieren. So dramaturgisch dicht ist die Show, das man sich kaum traut, hinaus zu gehen, um nichts zu versäumen.