Während in Barranquilla die Hüften beim Carneval schwingen, in Deutschland „entwaffnend“ (von führenden Politikern empfohlen) Karneval gefeiert wird, wird in der Zona Cafetera Kolumbiens gechillt, was das Zeug hält.
Im übersichtlichen Filandia ist selbst in der Disko nichts los, Musik spielen muß sie trotzdem neben meinem sehr schönen Bremen Hostel.
Bei der Kaffeefarm-Tour lernen wir, wie man die roten Bohnen pflückt, drehen! und die 2fache Schälung vonstatten geht.
Im „Eldorado“, dem Flughafen Bogotàs angekommen, erfuhr ich vom netten Kolumbianer in der Touristeninformation, wie man mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach nach Candelaria, dem touristischen Zentrum Bogotàs, kommt. Der Alimentador-Shuttle Bus fuhr mir vor der Nase davon, der Transmilenio-Bus mit eigener Busspur, ebenfalls. So war es doch nicht so bequem, wie ich es mir vorgestellt hatte. In Candelaria angekommen, konsultierte ich zum Finden meines Guesthouses die Polizei und kam samt Blinklicht in den Genuß, hinter Gittern mal mitzufahren. Dabei wären es nur ein paar Schritte gewesen!
Um sich vom Jetlag zu erholen oder gar zu schlafen, eignen sich die Gasthäuser keineswegs, ich geriet sogar vom Regen in die Traufe, als ich zum Fatima wechselte. Nette Zimmer und kommunale Räume zum Relaxen, Essen, Draußen-Rauchen und Fernsehen wirkten gemütlich. Ab Nachmittags durfte ich dann den Lärm in Quadrophonie aus allen Richtungen und Räumlichkeiten ertragen.
Insider des Einzelhandels raunen, wegen des lauen Wetters leide die Weihnachts- und damit die KaufrauschStimmung. Den Eindruck habe ich als Radlerin in der Münchner Innenstadt keineswegs. An gefühlt jeder Ecke drängeln sich Weihnachtsmärkte mit ihren glühweinsüchtigen Besuchern samt Autostaus um die Wette, so daß man selbst als Radler kaum durchkommt.
Der größte und beliebteste Weihnachtsmarkt ist natürlich das Winter-Tollwood auf der Theresienwiese. Schon vor dem Eingang läd die Müll-Armee Installation vom Künstler H.A. Schult zum Reflektieren ein, wie man selbst Müll vermeiden kann.
Foto: dkAuf dem Gelände gibt es statt Tannenbaum einen aus den leider immer noch allgegenwärtigen Plastikflaschen, ansonsten ist hier Plastik tabu.
„Cirkopolis“ inspiriert von Fritz Langs „Metropolis“
Schon 2006 und 2010 begeisterte der Kanadische Cirque Èloize mit der „Sky-Trilogie“ von Daniel Finzi Pascas das Deutsche Theater. In ihrer idealen neuen Heimat, dem Grand Chapiteau, eröffneten sie das Winter-Tollwood auf der Theresienwiese mit ihrem neuen Programm „Cirkopolis“.
Im Hintergrund erinnern auf Leinwand projizierte graue, futuristische Maschinenstädte an Fritz Langs „Metropolis“ und Terry Gilliams düstere Visionen aus „Brazil“. Graue Gestalten bewegen sich vor und hinter der Leinwand. Ein Mann stempelt einen nicht enden wollenden Stapel riesiger Aktenberge.
Vier Jahreszeiten-Chef Axel Ludwig lud zur Weihnachtsfeier und die üblichen Verdächtigen der Münchner Gesellschaft strömten in die Maximilianstrasse. Als vor fünf Jahren die Mitarbeiter den Weihnachtsbaum dekorierten, wollten die Gäste mitmachen und ein bißchen feiern. In den nächsten Jahren wuchs die Feiergemeinde, in diesem Jahr auf 500 geladene Gäste. Der noch grüne Baum reicht bis zur Decke der Lobby, jetzt waren die Gäste gefragt, ihn mit 500 Glitzersternen zu behängen. Fotografen, Filmkameras und Handys blitzten im Gedrängel um die Wette, als Filmsterne, ModeratorInnen, Eventmanager und die übrigen Gäste sich auf der Leiter beim Dekorieren ablichten ließen.
Die Spanische Designerin Patricia Urquiola sorgt für ungewöhnliche Dekoration im angenehm lichtdurchfluteten Mandarin Oriental Barcelonas. Ob frisch verliebt oder zum Auffrischen einer Beziehung, Barcelona mit seiner Architektur, den exzellenten Restaurants und dem lauen Klima inklusive Strand ist dafür der perfekte Ort. Um seine Angebetene mit einem Verwöhnwochenende zu überraschen, lockt das Mandarin Oriental als ideale Adresse. Zentral gelegen, kann man von der Terrasse die nahe Casa Batilló von Antoni Gaudi bewundern und viele Sehenswürdigkeiten per pedes erkunden.
120 Suiten, Penthouses und Zimmer warten auf ihre Gäste.
Im Spa mit Pool und Dampfbad können sie von digitalen und allen anderen Ablenkungen abschalten und sich nach Strich und Faden mit Massagen verwöhnen lassen.
Mandarin Oriental – Bankers Bar
Zum Aperitiv oder Digestiv nimmt man im gemütlichen Ohrensessel der Bankers Bar Platz. Ist der Cocktails ausgewählt, bekommt man einen Schlüssel, um sich seinen Drink aus dem Schließfach zu holen.
Cocktail aus dem Schließfach im Bankers Foto: dk
So hält die ehemalige Bank den Kreislauf in Schwung und zaubert ein Lächeln auf´s Gesicht. Beim Blick nach unten auf´s BistrEau meldet sich der Hunger und der Gourmet hat die Wahl. Das Signature Zwei-Sterne Restaurant Moments mit neotraditioneller Katalanischer Küche leitet Michelin-Star Sammlerin Carme Ruscalleda mit ihrem Sohn Raul Balam.
Sterne-Koch Ángel Léon eröffete 2007 sein Restaurant Aponiente in Puerto de Santa María, Cádiz, dessen Namen vom Mittelmeer-Wind herrührt. Hier entstand seine Liebe zum Meer, das ihn zu avangardistischen Kreationen inspiriert. Dafür wurde er mit seinem ersten und zweiten Michelin Stern belohnt. Im BistrEau des Mandarin Oriental kitzelt er den experimentierfreudigen Gaumen mit Meeresbewohnern wie Plankton.
Das mußte ausprobiert werden! Ich kostete unter anderem Plankton Risotto mit hervorragend kombiniertem Chablis Chateaux de Béroux,
Aguachile & corn marriage, Meeräsche in einer Art Currysoße mit Fino Cherry Puerto de St. Marco und Tortillita de Camarones, ein knuspriges Krappenchrostini, göttlich.
Zum Niederknien mundeten die Desserts Fisherman Coconut, aus sehr mildem Fisherman friends mit Kokosnusscreme und die göttliche Chocolate/Citrus Vereinigung aus Gjanduja, dunklem Schokorand und Zitruseiscreme.
Fisherman Coconut Foto: dk
Für zwölf Gourmets gibt es im La Mesa die exklusive Möglichkeit, an Ángel León’s Chef’s Table Platz zu nehmen, um die innovativsten gastronomischen Kreationen des Chefs of the Sea zu erleben.
Für Ángel Léon Fans und solche, die es werden wollen, wird zum vierten Mal am 14. Januar 2015 das „4 Hands Dinner“ mit außergewöhnlichen Gerichten von Ángel León in Zusammenarbeit mit Gemüseflüsterer Rodrigo de la Calle vom Restaurant El invernadero in Madrid veranstaltet. Gemeinsam zaubern die Starköche eine „Hochzeit von Land und Meer“, eine Kreation aus verschiedensten Fisch- und Gemüsevariationen mit ausgewählten Weinen.
Ausführliche Informationen über das Mandarin Oriental Barcelona
Passeig de Gràcia, 38-40, 08007 Barcelona, Spain
Vielen Dank für die Kooperation an das Mandarin Oriental
Es gibt Dinnershows, da ist oder war es immens wichtig, mit der richtigen Begleitung hinzugehen, um die langen Wartezeiten, bis die Gänge serviert werden, zu überbrücken. Das kann beim neuen „Herzstücke“ Programm nicht passieren. So dramaturgisch dicht ist die Show, das man sich kaum traut, hinaus zu gehen, um nichts zu versäumen.
Der Eckart-Witzigmann Preis feierte sein 10jähriges Jubiläum
Die Liebe zu Genuß und Innovation war deutlich zu spüren bei der Verleihung des internationalen Eckart Witzigmann Preises im BMW-Museum. BMW-Vorstand Dr. Friedrich Eichiner betonte den Einfluß Witzigmanns in der BMW Betriebsgastronomie, in der leckere Küche mit gesunder Ernährung fusionieren.
Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann lobte seine Preisträger als gastronomische „Leuchttürme“ von außergewöhnlichem Ideenreichtum und ebensolcher Qualität.
Seit unfaßbaren 47 Jahren wird die Familie Troisgros für ihr“Hotel Moderne“ in Roanne mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet. Michel und Marie-Pierre Troisgros erhielten stellvertretend für die ganze Familie den Eckart für Große Kochkunst. Laudator Witzigmann lobte nicht nur die Kochkunst und Kreativität, sondern auch die Disziplin und Wirtschaftlichkeit, die über Jahrzehnte andauert.
Michel und Marie-Pierre Troisgros mit Eckart Witzigmann
Massimo Bottura (Eckart 2015 für Innovation) bewies Entertainment-Qualitäten, als er von einem Besuch bei Eckart Witzigmann erzählte, der sein Verständnis von großer Kochkunst nachhaltig beinflußte.
Eckart Preisträger 2014 für Kreative Verantwortung und Genuß Jon Rose kam gerade aus Nepal eingeflogen, wo er mit seiner Organisation waves4water Hilfsprojekte unterstützt. Sein Preisgeld nutzte er, auf den von Taifunen zerstörten Inseln der Philippinen die Bevölkerung mit Wasserfiltern zu versorgen.
Surfer und waves4water Gründer Jon Rose
Der diesjährige Eckart für Kreative Verantwortung und Genuß ging an den Dänen Claus Meyer. Der Vorreiter der Nordic Cuisine, „noma“ Restaurantbesitzer und Unternehmer meherer Manufaktoren unterstützt mit seiner Stiftung „Melting Pot“ unter anderem Menschen in Bolivien, sich in der Gastronomie selbständig zu machen. Sein von der BMW-Group gesponsertes Preisgeld von 10000 € will er für ein ähliches Projekt in New York verwenden. Er erzählte launig in fließendem Deutsch vom Einfluß von Franz Beckenbauers Fußballspiel auf seinen Stil, ein Restaurant zu führen und die Ernährung zu revolutionieren.
Dr. Friedrich Eichiner, Claus Meyer Nielsen (Kategorie Kreative Verantwortung und Genuss: Claus Meyer : Armut mit Genuss bekmpfen), Massimo Bottura (Kategorie : Innovation: Massimo Bottura – Humanist am Herd), Michel Troisgros und Frau Marie-Pierre (ECKART 2015 fr Gro§e Kochkunst / Kategorie : Die magische Gabe),Ulrike Thieltges (ECKART 2015 fr Lebenskultur Sulen der neuen deutschen Gastronomie / Kategorie : Seele der Gastfreundschaft), Eckart Witzigmann, Chefsommelire Melanie Wagner (ECKART 2015 fr Lebenskultur Sulen der neuen deutschen Gastronomie / Kategorie : Anwältin der Weinkultur), Klaus Erfort (ECKART 2015 fr Lebenskultur
Den Eckart für Lebenskultur erhielten UlrikeThieltges vom Drei-Sterne-Restaurant „Sonnora“ in der Eifel für höchste Gastgeberkultur und Klaus Erfort für seine raffinierte Kochkultur im Saarbrücker „Gästehaus Erfort“. Die Winzerin und Sommelière Melanie Wagner, die die Gala-Gäste zum Apéritiv mit ihrem Champagner-verdächtigen Rosé verwöhnte, freute sich über ihren Eckart für „horizonterweiternde“ Interpretation der Weinkultur.
Das Königshof-Restaurant von Carl Geisel war extra geschlossen worden, um erstklassiges Personal für das anschließende Genußfeuerwerk zu haben. Wie im Sternenhimmel fühlten sich die Gäste beim 6-Gänge-Menue, kreirt vom Spitzen-Küchenteam mit Kevin Fehling (Hamburg), Fredrik Berselius (New York), MartinFauster (Königshof, München), Björn Weissgerber (London), Hans Neuner (Algarve), sowie Michel Roth und Eric Léautey (Le Notre, Paris).
Arabeske vom Schnee-Ei, ein Dessert zum Dahinschmelzen von Michel Roth und Eric Léautey (Le Notre, Paris)
Eckart Witzigmnn und Dr. Friedrich Eichiner bedankten sich zum Abschluß per Handschlag bei allen Beteiligten inklusive dem hervorragenden Serviceteam.
Bar-Legende Charles Schumann verwöhnte zum Ausklang mit eigens für die Preisträger zubereiteten Cocktails.
Bei der berühmten Blue Mountain Railway in die Nilgiri Hills waren alle Tickets ausverkauft, daher nahm ich schweren Herzens den Bus nach Kodaikanal, um dem Lärm und Schmutz der Städte Tamil Nadus zu enkommen. Entlang der unvermeidlichen Souvenirstaßen gelangte ich zum „Aussichtspunkt“, der komplett im Nebel verschwand.
Das trübe Wetter motivierte mich zum Weiterziehen nach Ooty, ein knuffiger Ort auf 2000 Metern, von den Engländern zur Erholung von der Hitze genutzt.
Immer wieder gibt es engagierte Menschen, die statt auf Hilfe von großen Organisationen zu warten, selber die Initiative ergreifen, wie aktuell bei der Füchtlingshilfe.
Auf der Suche nach der perfekten Welle erfuhr Surferlegende Jon Rose, daß in vielen Gegenden der Welt Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten. Er gründete das Kooperationsmodell Waves4Water, stellt einfach zu handhabende Wasserfilter her. Partner sind kleine und große Organisationen wie die UN und Infrastrukturprojekte. Einheimische Helfer verteilen die Filter an Bedürtige und leiten sie an, wie sie benutzt werden können.
Surfer und waves4water Gründer Jon Rose
So wurde Jon Rose Preisträger des ECKART 2014 für Kreative Verantwortung und Genuss.,(horizonteentdecken berichtete). Im Juni 2015 reisten Theresa Geisel und Lejla Beganovic für die Witzigmann Academy mit Jon Rose auf die Philippineninsel Bohol. Hier verhilft Rose mit seiner Organisation Waves4Water (W4W) der von Erdbeben und Taifunen heimgesuchten Bevölkerung zu sauberem Trinkwasser. Er berichtet Ihnen von der Verwendung des Preisgeldes und seinem Projekt.