Preisregen, Sonne satt und Filmtips beim Filmfest München

So viele Filme, nur 10 Tage Zeit; Flügel müsste man haben, dachte ich mir, mit dem Rad von einem zum anderen Kino rasend.  Die CSU hat die Lösung, wie schon Stoiber mit seinem „Transrapid“: sie will ein Flugtaxi bauen, um die Staus zu umgehen. Ob die Staus in der Luft nicht viel gefährlicher sind?

die wunderbaren Franz Dinda und Sahin Eryilmaz in Ronny & Klaid
Foto: Filmfest

Da ging ich lieber in den  Film „Ronny & Klaid“ aus der Reihe Spotlight. Ronny und Klaid betreiben einen wenig erfolgreichen Laden. Klaid versucht sich beim Glücksspiel, gewinnt und verliert wieder alles. Jetzt muss er seine Schulden beim Gangsterboss zurückzahlen. Jeder zehnte Deutsche ist ein Millionär? Dann müssen sie nur 10 Kunden aus ihrem Laden entführen! Irrwitzige Dialoge und überrraschende Wendungen lassen einen schlapplachen. Leider steht ein Kinostart noch nicht fest.

Preisregen, Sonne satt und Filmtips beim Filmfest München weiterlesen

Was gibt es Neues auf dem Sommer-Filmfest Münchens 2018?

Cineasten und Filmliebhaber dürfen aufatmen: nur noch 10 Tage, dann können sie sich auf Münchens entspanntem Filmfest bei aufregenden Filmen in Originalfassung abkühlen, die Regisseure mit Fragen löchern und anschließend auf Partys und Empfängen Gleichgesinnte treffen.

Start ist am 27.6. 18 mit F.W. Murnaus Stummfilmklassiker „Faust – eine Deutsche Volkssage“ in der Philharmonie mit Live-Musik des Komponisten Bernd Schultheiss, gespielt von den Münchner Symphonikern.

Mackie Messer Brechts Dreigroschenfilm mit Tobias Moretti

Offiziell eröffnet wird das Fimfest München am 28.6. mit „Mackie Messer –  Brechts Dreigroschenfilm“ von Joachim A. Lang mit Tobias Moretti, Hannah Herzsprung, Lars Eidinger und Joachim Krol aus der Reihe Neues Deutsches Kino. Hier werden Klassiker über Brechts Rechtsstreit und einem fiktiven Filmprojekt neu interpretiert mit echten Brecht-Zitaten, klingt spannend!

Was gibt es Neues auf dem Sommer-Filmfest Münchens 2018? weiterlesen

Auf der Jagd nach den besten Filmen beim Dok.Fest München

So viele Filme und nur 12 Tage Zeit!

Beim Radeln von Kino zu Kino war es nötig, genau zu planen, um einen Bruchteil der Veranstaltungen besuchen zu können, bei 22 Veranstaltungsorten nicht so einfach!

Eröffnet wurde das DOKfest mit „Over the Limit„; hier erträgt die russiche Turnerin Rita unzählige Beschimpfungen ihrer berühmten Trainerin stoisch, Familien- und persönliche Anglegenheiten müssen zurückstehen. Sie schafft den Olympia-Sieg und befreit sich von dem unnachgiebigen System, tritt zurück und unterrrichtet jetzt. Bei der Eröffnung wirkte sie selbstbewußt und befreit, während die Regisseurin und ehemalige Turnerin Marta Prus einen eingeschüchterten Eindruck machte.

Rita in „Over the Limit“
Fotocredit: DOKfest

Mein Filmfavorit war eindeutig „Genesis 2.0“ von Christian Frei und Maxim Arbugaev.   Während auf einer Sibirischen Insel Reste von Mammut-Skeletten- und zähnen ausgegraben und verkauft werden,  möchte ein Wissenschaftler, falls sich noch eine lebende Zelle finden sollte, diese in eine Elefantenkuh implantieren, um ein Mammutbaby zu erzeugen. Ob er wohl King Kong gesehen hat? In der größten Gendatenbank der Welt in China wollen die Wissenschaftler Gott spielen, indem sie irgendwann den Designmenschen erschaffen wollen, während in den USA Haustierklonen ein gutes Geschäft ist. Auch Barbara Streisand hat sich ihr Haustier kopieren lassen! In der Bostoner Universität der Bioenergetik experimentieren die Studenten mit genetisch veränderten Produkten, um Krankheiten zu heilen und die Honigbiene zu retten. Vom Zauberlerling haben sie anscheinend noch nichts gehört! Ein brisant-aktueller Film! Kinostart: Herbst 2018.

Auf der Jagd nach den besten Filmen beim Dok.Fest München weiterlesen

Vom Feuer-Dunst in Chiang Dao´s Bergen zum Temple & Radl-Paradies Chiang Rai im Norden Thailands

In Nordthailand gibt es jede Menge Berge und Nationalparks, da hatte ich mir Bergwandern eingebildet. Angekommen, erfuhr ich, daß im März und April nicht nur die Temperaturen besonders nach oben steigen, sondern die Bergsicht fast auf Null sinkt. Ob das auch der Fall wäre, wenn die Felder nicht immer noch verbotenerweise abgebrannt würden?

Ich nahm trotz allem hoffnungsfroh den Bus von Chiang Mai nach Chiang Dao,  inmitten von Bergen. Ich quartierte mich nicht im Ort, sondern in den netten Chiang Dao Huts ein, die zwischen dem Höhlen- und dem auf dem Berg liegenden Wat Tham Pla Plong liegt. Natürlich lieh ich mir ein Fahrrad, um die Gegend zu erkunden.

Vom Feuer-Dunst in Chiang Dao´s Bergen zum Temple & Radl-Paradies Chiang Rai im Norden Thailands weiterlesen

Nachhaltigkeit Thai-Style mit Leidenschaft & Gourmet-Genüssen im Khum Lanna Eco-Resort, Thailand

Phrao liegt nur knapp ein bis zwei Stunden nördlich vom abgasschwangeren Chiang Mai, die ideale Oase ist das Khum Lanna EcoResort. Vor fast zwanzig Jahren fingen die Besitzer Rachet Wapeetha und seine Frau Yaowanith Boonchoosilp an, ein Holzhäuschen mit vierZimmern zu vermieten, jetzt befindet sich unter dem Gebäude die Rice for Life Ausstellung, die Rachet gerne erklärt. Nicht nur 12 gemütliche Zimmer sind es mehr geworden, sie haben auch einen beneidenswerten, wild aussehenden Bio-Gemüse- und Obstgarten angelegt, in dem zu jeder Saison frische Früchte, Kräuter und Gemüse die Küche erfreuen.

Das Tollste sind die für die Thailändische Küche notwendigen Kräuter wie zum Beispiel Zitronengras und Bergamottblätter, die bei Europäischen Temperaturen gar nicht sprießen. Nachhaltigkeit Thai-Style mit Leidenschaft & Gourmet-Genüssen im Khum Lanna Eco-Resort, Thailand weiterlesen

Radeln im Tempel-Park von Sukhothai, Thai-Massage lernen in Chiang Mai

Nach Überquerung der Burmesisch-Thailandischen Grenze bei Mae Sot war es nicht so einfach, den passenden Bus nach Sukhotai zu finden, erst mussten ein Kanadier, der in Chengdu, China, Jazz! unterrrichtet und ich uns ein Taxi teilen, um zum Busbahnhof zu kommen. In Thailand war es eine halbe Stunden früher, so hätten wir fast noch unseren Bus verpasst. Ich quartierte mich gleich in der Nähe des Busbahnhofs von Neu-Sukhotai im Siri-Guesthaus ein.

Radeln im Tempel-Park von Sukhothai, Thai-Massage lernen in Chiang Mai weiterlesen

Luftkur & Abkühlung im Flussparadies Sukantara Cascade, Thailand

40 Minuten Fahrt von Chiang Mai entfernt liegt diese Oase der Ruhe, nur der Fluss rauscht in Kaskaden den Berg hinunter. Endlich, nach fünf  Wochen anstrengendem Reisen quer durch Myanmar und ein paar Tagen Sukhotai und Chiang Mai tut es gut, endlich mal frische Luft zu schnappen, um der Hitze, dem Staub und den fast allgegenwärtigen Abgasen zu entkommen.

Die Sukantara Cascade Anlage besticht durch ihr natürliches  Design ganz aus Teak-Holz, liebevoll bis in´s Detail dekoriert, mit vielen Elefanten-Skulpturen, die sich scheinbar im Garten aalen und sogar Stühlen im Elefanten-Design.

Luftkur & Abkühlung im Flussparadies Sukantara Cascade, Thailand weiterlesen

25 Stunden im Burma-Bus von Mrauk U nach Yangoon

Von Bagan nach Mrauk U, zurück nach Yangoon und über Hpa An zur Thailändischen Grenze

Erst seit kurzem dürfen Ausländer mit dem Bus nach Mrauk U fahren. Es liegt im Rakhine State, dessen Landschaft Rudyard Kipling zum Dschungelbuch inspiriert haben soll. 1430 von König Mong Saw Mon gegründet, war die Hauptdstadt 350 Jahre ein Zentrum für Kunst, Kultur und Handel mit Portugiesen, Holländern und Arabien. Erst 1785 wurde Mrauk U von einem Birmanischen König durch Verrat erobert und nachdem die Briten 1826 ihren Verwaltungssitz nach Sittwe verlegten, damit bedeutungslos.

Ich durfte mich also in Bagan mit anderen Burmesen vier Stunden lang in einen Minibus quetschen. In Magwe mußte ich dann drei Stunden Zeit im Restaurant totschlagen, bis ein großer Bus mich nach Mrauk U mitnahm. Es gab immerhin Decken und als mein Vordermann die Rückenlehne zurückklappte, mußte ich dies auch tun, um nicht meine Knie zu zerdrücken. Diese konnte ich sogar etwas ausstrecken, rutschte nach einiger Zeit nach unten, um mich anschließend wieder aufzurichten. So wurde es mir in der Nacht nicht langweilig. Vor lauter Müdigkeit nickte ich trotz ununterbrochenem Geruckel und Serpentinen ohne Ende sogar gelegentlich ein.

25 Stunden im Burma-Bus von Mrauk U nach Yangoon weiterlesen

Wegen ihrer Schönheit tätowiert, die Chin-Frauen im Norden Myanmars

Von Yangoon über Pyay und Bagan in den Chin-Staat

Vom Süden Myanmar´s landete ich mal wieder in Yangoon, um weiter in den Chin-State zu reisen. Die üblichen Sehenswürdigkeiten hatte ich ja bereits vor 13 und 3 Jahren angeschaut, so fielen mir die extrem baufällig aussehenden 8 bis 9stöckigen Häuser besonders auf.

Sicher sind sie seit hundert Jahren noch nie renoviert worden und fallen wohl nur deswegen nicht zusammen, weil sie sich aneinandergereiht gegenseitig stabil halten. Im krassen Gegensatz dazu werden klimatisierte, elegante Shoppingmalls , die man nur durch eine Sicherheitsschleuse passieren darf, gebaut. Hier wird für Rolex-Uhren, Armani und Co. geworben, das ist es, was die Burmesen am dringensten brauchen.

Wegen ihrer Schönheit tätowiert, die Chin-Frauen im Norden Myanmars weiterlesen

Einmal Paradies und zurück nach Dawei und Mawlamyine, Süd-Myanmar

Über die Thailändische Grenze nach Dawei, seinen Stränden und weiter nach Mawlamyine

Von Kanchanaburi brauchte mein hyperbequemer Bus nur 1 ½ Stunden zur Grenze nach Myanmar. Schnell wurde mein Pass abgestempelt und ich versuchte den Shuttle-Bus zur Bimanesischen Grenze zu erwischen. Fehlanzeige, alle winkten ab und die Fahrzeuge waren blitzschnell voll. So stand ich vor einer Art Travel Agency, die mir den Bus-Transport nach Dawei, der nächstgrößeren Stadt Myanmars, für 800 Baht anbot. Die Summe stand auch in allen Reiseführern, also buchten ich und ein Thailändisch-Schwedischen Pärchen die Fahrt. An der Burmesischen Grenze durften wir dann in den „Bus“ steigen, der sich als ein etwas betagter Kombi herausstellte. Alles nicht so wild, wir saßen zu dritt hinten, als noch ein Burmese sich neben uns drängeln wollte, was ich ablehnte. Nach endlosem Palaver legte sich derjenige bequem hinten auf´s Gepäck und nickte gleich ein.

Wir landeten im Shwe Moung Than Hotel in Dawei, das uns empfohlen wurde. Nachts ließ sich zwar die Klimaanlage abschalten und das Fenster öffnen, das sofort etliche Moskitos zum Anlass nahmen, sich auf mich zu stürzen. Da war es erstmal vorbei mit Schlafen, zumal sich die eisernen Sprungfedern bemerkbar machten. Am nächsten Morgen quartierte ich mich daher ins Sein Shwe Moe Guesthouse um´s Eck für einen erheblich günstigeren Preis ein, samt umweltfreundlichem Moskitoscreen am Fenster und Ventilator. Nachts war es so kühl, dass ich den Ventilator ausmachte.

Tempelaufgang in Dawei

Einmal Paradies und zurück nach Dawei und Mawlamyine, Süd-Myanmar weiterlesen