Im Herbst 2017 titelte die Abendzeitung „Bäume statt Autos“ in München. Ich träumte beim Vorbeiradeln von Gärten statt parkender und im Stau stehender Autos, deren Abgase, Feinstaub von den Reifen und Mikroplastik ich einatmen durfte. Ständig wird man von stockendem Verkehr behindert, bedrängt und von ignoranten Rechtsabbiegern gefährdet. Leider kam ich beim Lesen der Untertitel wieder in die Realität zurück. Es handelt sich um die Sendlinger Straße, die jetzt Fußgängerzone bleibt. Seitdem wurden einige Straßen mit „Radstreifen“ bemalt, sicher sind diese vermeintlichen Radwege nicht! 8 Millionen Menschen sterben jährlich weltweit an Atemwegserkrankungen, davon starben viele während der Corona-Pandemie. Um die Gesundheit der Bürger zu schützen, wurden ihnen die Grundrechte genommen. Seltsam, dass jetzt diese Gesundheit offensichtlich wieder egal ist!
Wo bleiben wir Radler bei der Diskussion um „Mobilität“? Wir brauchen keinen Strom, verpesten die Luft nicht und werden von den Politikern bei der Diskussion um „Mobilität“ gerne ignoriert. Die Innenstadt Münchens ist so gut wie nicht mit dem Rad zu durchqueren. Auf dem Marienplatz ist der übergroße, aufgemalte Radler verschwunden und stattdessen für Zweiräder gesperrt. Wer über den Viktualienmarkt ausweichen will, landet in einer „Fußgängerzone“ mit Taxifahrern und Bussen. Radelt man weiter über die Sparkassenstraße, zynisch Fahrradstraße genannt, ärgert und wundert man sich über rechts und links parkende und auf der Straße fahrende Autos, für einen Radweg ist kein Platz.
die Sparkassenstraße, hämisch „Fahrradstraße“ genannt
Eine graue Dunstwolke begrüßte mich in Bangkok, vor der ich so schnell wie möglich fliehen wollte.
Mit der Aussicht auf Smog nützt das schönste Hotelzimmer nichts
Am Abend fand ich kaum einen Platz in einem Restaurant, dass nicht direkt an einer stark befahrenen Straße lag. Ich fand eins am Klong, einem der Kanäle Bangkoks. Alle 10 Sekunden raste lautstark ein Motorrad einen Meter von meinem Tisch vorbei.
Gibt es überhaupt das Paradies? Schon bei Adam und Eva war es nicht ganz perfekt. Für mich findet das Paradies im Kopf statt, wenn ich fühle, es passt, ich bin angekommen, fühle mich unendlich wohl an einem Ort. Absolut paradiesisch waren für mich der Aufenthalt im Viceroy auf Bali, allein die Massagen mit Blütenbad waren traumhaft, ebenso das Tongsai Bay Resort mit eigenem Biogarten und Kino am Strand, weit, aber nicht zu weit weg vom Touristentrubel auf Koh Samui. Bei einer Insel möchte ich einen schönen Strand zum Schwimmern, möglichst auch zum Schnorcheln. Um nicht in der Sonne zu Braten, brauche ich Schatten und einen schönen Bungalow mit Moskitonetz, Hängematte und Fenstern, die ich nachts offen lassen kann, ein für Einheimische unverständlicher Wunsch.
Auf der Suche nach den verlorenen Paradies-Inseln landete ich mit dem Zug in Trang im Süden Thailands. Da der Sleeper ausgebucht war, probierte ich einen Sitzplatz mit Ventilator, eine nicht empfehlenswerte Entscheidung! Von Trang´s Bahnhof konnte ich einfach einen Transfer nach Koh Mook buchen. Angekommen, traf ich diesmal die richtige Entscheidung, das Mook-Garden-Beach-Resort war genau richtig. Es gibt Bungalows für jeden Geldbeutel, überall im Garten laden Hängematten zum Relaxen ein, der kleine Pool hat kühles! Wasser, es ist ruhig, nicht mal Motorradlärm nervt, von überall hat man freie Sicht auf die Bucht und das Restaurant lockt mit leckerem Essen.
Mehr positive Feier-Energie geht nicht wie auf der Tollwood-Sylvesterfeier! Erst heizte die Express-Brass Band in voller Besetzung ein, sogar eine Marokkanische Holz-Laute und ein wie ein liegender Ofen aussehender Dudelsack gaben ihr Bestes!
In´s neue Jahr 2023 mit tollen Live-Bands und Djs auf der Theresienwiese beim Tollwood abtanzen, das ist wieder erlaubt!
Die Sylvesterparty startet ab 19 Uhr mit dem DJ Pascha, der die 80er bis heute einläutet und von 2 Uhr morgens bis open end die Beine im Bazar tanzen lässt, während im Hexenkessel DJ Dirk Wagner Pop mit Jazz mixt. Um 20:30 heizt Wolfi Schlicks Kollektiv mit der Express Brass Band im Bazar ein, eine meiner Favoriten!
die Express Brass Band in Action, Foto: Wolfgang Ramadan
Reggae, Ska und Balkanbeats bieten „20 years and one“, wenn Jamaran meets Jahcoustix zum abtanzen einladen. Um 0:20 Uhr rockt Django 3000 mit Balkan Beat und Gypsy Sound die Bühne des Bazars.
Leckeres selber zubereiten, das geht jetzt mit Spitzenkoch Tohru Nakamuras erstem Kochbuch „Thorus Japan alles außer Sushi“. In Japan gibt es Sushi-Spezialisten, jede Küche hat dort ihre Meister, daher stellte er in seinem Kochbuch im Gaggenau-Showroom Japanische Soulküche mit Bayrischem Einfluss ohne Sushi vor.
der Meister himself beim Zubereten vom Tataki Roastbeef mit Nashibirne und Kräutern Foto:DK
Erasmus Grasser kam 1472 nach München und erfand unter anderem die Moriskentänzer, die das Alte Rathaus zierten, die echten sind im Stadtmusum, die Kopien sind in den Ecken der Decke zu bewundern. 1508 wurde er der reichste Künstler Münchens durch seine meisterlichen Arbeiten. Ob das den Auszubildenden der ausgezeichneten Betriebe auch gelingen wird, sei dahingetellt, aber nicht unmöglich bei dem Engagement ihrer Ausbilder.
Yaya ist erfolgreiches Model und Influencerin, bei ihrem Freund Carl diagnostizierte der Modelbooker bereits Stirnfalten, genannt Triangle of Sadness. Liegt es daran, dass er wieder die Rechnung zahlt, während sie vermeintlich gedankenverloren mit ihrem Handy spielt und danke, Schatz sagt? Streitereien, wer wann gezahlt hat, gehen über den Tisch und der Zuschauer fragt sich, ob sie mit ihm spielt ?
Bei der nächsten Einstellung aalen sich beide auf einer Luxusyacht. Sie sind als Influencer eingeladen, während die so steinreichen wie dekadenten Gäste unter anderem aus Waffenhändlern, Oligarchen und dem King of Shit, einem Müllensorger, bestehen. Sie sind ultraweit von jeglicher Wirklichkeit enfernt, Ihnen werden sämliche Wünsche erfüllt, auch das Säubern der Segel, obwohl gar keine existieren. Sunny Melles als Oligarchen-Ehefrau versucht die Bediensteten dazu zu bringen, verboternerweise in den Pool zu springen.
Der Sommer war dir zu heiß? Kein Problem, für Abkühlung ist in den fünf Seen in Münchens Süden gesorgt. Beim anschließenden Filme gucken im Rahmen des Fünf Seen Filmfestivalsdarfst du Staunen, Lachen, Weinen, Nachdenken, Genießen oder dich inspieren lassen.
Ein passender Fokus in diesem Sommer liegt in Zusammenarbeit mit unserkllima.jetzt auf Kino & Kima. Sind wir und dieser Planet noch zu retten? „Rise Up“ fragt fünf Menschen, die an gesellschaftlichen Umbrüchen beteiligt waren, wie sich jeder Einzelne konkret gegen die großen Ungerechtigkeiten dieser Zeit wehren kann, da wünsche ich viel Glück!
Das Sommerfestival der Arthouse-Kinos geht mit vielen Gästen und zwei Filmlectures in die Zielgerade
Wie sieht eigentlich der Job eines Filmvorführers aus? Heute so: Die Filmdatei auf den Server überspielen, alles checken, Knöpfchen drücken, zurücklehnen. Früher so: Filmkopie überprüfen, Filmrolle in den Projektor wuchten, überblenden, Filmrolle wechseln, Film wieder auf Anfang spulen. Eine Knochenarbeit.
Alois Gugutzer gehört zur letzteren Sorte. Er hat sogar noch das Ende der Stummfilmzeit mitbekommen, jetzt erfährt er in einem großen Münchner Kino die Komfortabilität eines Tellerprojektors. Mit dem Rad muss er dann nach der Vorführung ganz schnell die Filmkopie ins Nachbarkino fahren. Peter Goedel hat ihm in DER FILMVORFÜHRER (1980) ein Denkmal gesetzt. Heute, Donnerstag 11.8., stellt er um 20 Uhr persönlich seinen Film im Rottmann-Kino vor. Hier Tickets reservieren.
GUGLHUPFGESCHWADER begeisterte das Premierenpublikum!
Lottofieber, Dienstjubiläum und ein Showdown inklusive langer Schießerei, laut Regisseur Ed Herzog, á la Sam Peckinpah, in Niederkaltenkirchen, sommerliche Hochtemperaturen und Weltpremiere in der bayerischen Landeshauptstadt: Bei so viel Feierei könnte selbst Bayerns entspanntester Dorfpolizist schon mal ins Schwitzen kommen… Auf dem Roten Teppich ging es bei der Weltpremiere von GUGLHUPFGESCHWADER dann aber gewohnt lässig zu. Am Abend versammelte sich das gesamte Eberhofer-Team um die Darsteller*innen Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Lisa Maria Potthoff, Eisi Gulp, Daniel Christensen, Gerhard Wittmann, Thomas Kügel, Ferdinand Hofer, Johannes Berzl, Michael A. Grimm sowie Regisseur Ed Herzog, Drehbuchautor Stefan Betz und Produzentin Kerstin Schmidbauer im Münchner Mathäser Filmpalast, um die achte Verfilmung der Rita Falk-Bestsellerreihe zu präsentieren. Das Guglhupfgeschwader mit Eberhofer im Anflug auf München! weiterlesen →
Erfrischung gefällig? Im Freibad? Dann ab in´s Kino und den gleichnamigen Doris Dörrie Film genießen! Witzige Dialoge werfen sich die Besucher des Freibads gegenseitig an den Kopf. Die einen sind fast voll vemummte Schweizerinnen, die von Andrea Sawatzki gespielte Protagonistin zieht sich aus Protest das Bikini-Oberteil aus und jeder hat etwas am anderen auszusetzen: zu dick, zu dünn, zu alt, zu vermummt, irgendetwas findet sich immer im Frauenfreibad, das am 1. September in den Deutschen Kinos startet.
„Freibad“ Premiere mit der Filmcrew von Doris Dörrie im Arri-Kino, der eine Hommage gewidmet wurde
Viele Starke Frauen, die immer noch unterdrückt werden und sich wehren, bestimmten das 37. internationale DOKfest mit, diesmal endlich wieder im Kino und Online!
Dragon Woman nennen sich die weiblichen CEOs großer Firmen in dem gleichnamigen Film. Sie sind immer noch in der Minderzahl und machen sich Gedanken, um die Männer sich wie selbstverständlich kaum kümmern, zum Beispiel, ob sie eine Familie gründen wollen oder nicht. Eine Französin erzählt, wie sich die Männer bei einem Meeting schon gut kannten und die wichtigen Dinge offensichtlich im Vorfeld besprochen hatten. Der sehenswerte Film läuft jetzt in der ARD-Mediathek.
Dragon woman Foto: DOKfest
In einer ganz anderen Welt lebt die Sängerin der traditionellen Asmari-Musik Nardos im Film Stand up my Beauty, die erfolgreich in den Clubs Äthiopiens auftritt. Ihr Mann ist als Musiker viel unterwegs, sie kümmert sich um ihre Kinder und befragt Frauen, die von ihrem Leben und ihrer Zwangsheirat erzählen. Keine schönen Geschichten, die sie in ihren Liedern verarbeitet und diesen Frauen ihre wunderbare Stimme gibt. Ein bewegender Film über starke Frauen mit toller Musik! Jetzt in der ZDF-Mediathek.
Cozumel liegt praktisch vor Playa del Carmen und soll laut Jacques Cousteau vor langer Zeit eines der besten Tauchgründe und Korallenriffe gehabt haben. Von diversen Blogs werbewirksam besungen, wollte ich es ausprobieren, ohne den überall an der Riviera Maya verlangten Eintritt zahlen zu müssen. Das letztere ist so schwer zu finden wie unabhängige Politiker die nur nach ihrem Gewissen handeln, wie es das Gesetz vorschreibt. Ich mietete mir ein Fahrrad und radelte nach Süden, wo es laut meiner Gastgeberin und einem Blog gute Schnorchel-Gründe geben soll.
Es war heiß und selten schattig. Verschwitzt am blaugrünen Wasser angelangt, vermieden Wellen wegen des starken Windes und Seegras gute Sicht, Korallen waren sehr spärlich vorhanden. Ob die Touristen, die eine Schnorchel-Tour buchten, mehr Glück hatten? ich bezweifelte es, da viele wegen des ungünstigen Wetters abgesagt wurden. Der Teil von Cozumel, der am weitesten von den Kreuzfahrtschiffen entfernt ist, sieht sogar ganz hübsch aus mit seinen nur einstöckigen, zum Teil bemalten Häuschen.
Von Bacalar, Mahahual, Tulum nach Playa del Carmen, entlang der Karibischen Küste, wo lohnt es sich?
Bacalar, ein Dorf an einer Süßwasserlagune, wurde mir wärmstens empfohlen. Ich lief in Richtung Lagune, die vor lauter Zäunen, Baustellen und Mauern der Resorts unsichtbar war. Nur an ein paar schmalen Stellen wurde gnädigerweise Platz gemacht für die Öffentlichkeit.
Von Semuc-Champey, Rio Dulce und Livingston an der Karibik nach Flores und Tikal
Frischwasser-Pools in einem reißenden Fluss lockten mich nach Semuc-Champey, wo ich mich in einem Resort direkt am Fluss einquartierte. Wunderschön zum Entspannen, aber da der nächste Ort Lanquin zu Fuß zu weit über eine staubige, unbeleuchtete Straße führte, war ich von dem Resort und seinen Kochkünsten komplett abhängig. Am nächsten Morgen stand ich mit anderen Gästen auf dem Pick-Up, ein anderes Verkehrsmittel gab es wegen der Straßen nicht, um zu der berühmten Poollandschaft zu gelangen. Auf dem schweißtreibenden Weg zum Aussichtspunkt verlief ich mich prompt im Dschungel, aber die Aussicht von oben war grandios! Unten tauchte ich in´s kühle Nass ein und kam mit 3 Amerikanerinnen in´s Gespräch, die in Guatemala-City unterrichteten. Natürlich fragte ich sie über die Sicherheitslage aus, vor der immer gewarnt wird. Sie winkten ab, schließlich kommen sie aus den nicht weniger gefährlichen USA.
auf dem Sprung
Ich schwamm von Pool zu Pool, Mutige kletterten auf einen Felsvorsprung und sprangen anschließend hinunter. Am liebsten hätte ich noch länger am Fluss residiert, aber es war teuer und die vegetarische Auswahl im Resort-Restaurant ließ zu wünschen übrig.
Die kurvige Schotterpiste zum Rio Dulce, dem süßen Fluss, überwanden wir nur mit einem Pick-Up mit Vierradantrieb. Ich quartierte mich zur Erholung in der luxuriösen Tortuga Boutique River Lodge mit seinen wunderschön aus Holz gebauten Zimmern und Bungalows ein. Tortugas, Schildkröten, gab es leider nicht, dafür Segelyachten und die dazugehörigen Segler, mit denen ich einen wunderbaren Abend verbrachte und dem Gesang und Gitarrenspiel der Kapitäne lauschen durfte.
auf dem Rio Dulce
Ich bildete mir die Karibik Guatemalas ein und nahm ein Boot nach Livingston durch den dschungelbewachsenen Rio Dulce. Livingston hat mit dem Forscher David Livingstone leider gar nichts gemeinsam, sondern ist ein heißer, uninteressanter Ort. Ich wanderte am Karibischen Ufer entlang zu einem Fluss mit Wasserfall zur Abkühlung. Mir war zum Weinen zumute, als ich den angeschwemmten Müll entlang des Ufers sah. Hier gab es kein Resort, das den Abfall aufsammelt, sondern Einheimische, die hier leben und sicher nicht allein dafür verantwortlich sind. Das ist die Realität hier in der Karibik und nicht nur da.
Bloß weg hier war mein nächster Gedanke und ich nahm den nächsten Bus nach Flores, um dort die berühmten Maya-Pyramiden von Tikal zu besichtigen. Die kleine Insel Flores gefiel mir auf Anhieb mit ihren hübschen Häuschen und dem wenigen Autoverkehr.
Von hier war nicht nur der Sonnenuntergang spektakulär, sondern auch der Mond spiegelte sich abends im See.
Morgens umschlang Nebel mystisch geheimnisvoll die Pyramiden von Tikal. Es waren kaum andere Besucher da, so konnte ich mich fast wie eine Forscherin im Dschungel fühlen, denn den richtigen Weg zu den weit auseinander liegenden Pyramiden zu finden, gelang mir nur dank einer Karte und Mapsme. Hinter fast jedem grünbewachsenen Hügel konnte eine weitere Pyramide versteckt liegen. Oft war nur eine Seite freigelegt und es sind lange nicht nicht alle vom Dschungel befreit.
Sie waren mein absolutes Highlight in Guatemala. 800 vor Christi wurde die Gegend von Mayas besiedelt und um 1000 Jahre später begannen die ersten Bauarbeiten der Pyramiden. Nur wie schafften sie es, vor 2000 Jahren so hoch zu bauen ohne heutige Instrumente? In der Provinz Peten gibt es noch 6 weitere Maya Stätten, die meisten im tiefsten Dschungel. Zum Beispiel ist El Mirador nur in einer 5tägigen, teuren Trekkingtour mit Übernachtung in Zelten zu erreichen. Das schenkte ich mir, bei der Fahrt über die Grenze nach Palenque in Mexiko bemerkte ich viele große, bewachsene Hügel und stellte mir vor, dass sich darunter weitere Maya-Stätten versteckten.
Lohnt sich der Trip nach Semuc-Champey, Rio Dulce und Livingston? Wer die Wasserlandschaft von Roberto Barrios bei Palenque genossen hat, muss nicht unbedingt Semuc-Champey sehen, wer ohne Abgase an frischer Luft am Fluss entspannen möchte, für den sind Samuc-Chempey und/oder Rio Dulce ideal, Livingston allerdings hätte ich mir komplett sparen können, es sei denn, ich wäre weiter nach Honduras gefahren
Umwelttipps:
selbstverständlich, wie überall die eigene Wasserflasche auffüllen statt Plastikflaschen zu kaufen, das geht in allen Unterkünften und auf Nachfrage auch in manchen Cafés oder Restaurants, immer ein paar Tüten zum Einkaufen mitnehmen und auf Plastiktüten verzichten, beziehungsweise waschen und weiter benutzen mehr Tipps hier:
Transport:
Es gibt einen öffentlichen Bus von Flores zur Grenze Mexikos Richtung Palenque, wie es dann weitergeht, weiß ich nicht, da ich einen Minibus-Transport bis Palenque buchte, an der Grenze wurde in einem bequemeren Bus gewechselt, ein Hund beschnüffelte unser Gepäck, keine frischen Lebensmittel nach Mexiko mitnehmen!
Nach Livingston von Rio Dulce kommt man nur mit dem Boot, alle Transporte habe ich im Reisebüro oder Hostel gebucht, wobei ich jetzt nach meiner schlechten Erfahrung, siehe oben, lieber in der Unterkunft buche
Tipps für Semuc-Champey:
am schönsten ist es, am Fluss zu wohnen, denn der Ort Lanquin ist staubig und unschön, im Hostal Oasis the Traveller sind die Zimmer top, das vegetarische Essen eher durchschnittlich, dafür gibt es einen Pool und eine schöne Terrasse
Rio Dulce:
hier gibt es eigentlich außer dem Fluss nicht viel zu sehen, aber die Tortuga Boutique River Lounge hat tolle Zimmer, sehr gutes, vegetarisches Essen und eine entspannende Terrasse mit Aussicht auf den Fluss und die Segelyachten
Livingston:
Unterkunft und Essen:
Hotel La Casa Rosada hat nette Bambushütten und sehr leckeres, vegetarisches Essen auf der Terrasse mit Meerblick
Flores:
Unterkunft:
La Posada De Don Jose hat schöne Zimmer zu günstigen Preisen, die teuren haben Balkone mit Seeblick, aber es sitzt sich auch wundervoll ruhig auf der Terrasse im Erdgeschoss
Essen:
Das Maracuja Restaurant mit Garten und blumenumranktem Obergeschoss hat sehr schmackhafte vegetarische Gerichte mit viel Gemüse und Gewürzen, eine Seltenheit in Guatemala!
Ausgehen:
In der Macaw Bar geht die Post ab und es wird gesungen, was die Kehle her gibt! Am Wochenende stehen die Einheimischen Schlange und der Autoverkehr wird unangenehm!
Vorsicht beim Tour-Buchen! Die Travel Agency „Onca1“ verkaufte mir ein Ticket für die Yaxha Pyramiden und da sie nicht für mich reservierte, konnte ich nicht mitfahren; das Geld habe ich trotz mehrmaligen Anrufen nicht zurück bekommen, da der zuständige Mitarbeiter oder Chef nicht da war und ich leider am nächsten Tag weiter nach Mexiko fuhr; falls das passiert, sofort zur Touristenpolizei gehen, die leider am Sonntag, als mir das passierte, zu hatte.
Schon Autor Aldous Huxley, der in „Brave New World“ eine mit Drogen, seichten Happy End TV-Filmchen, Sex und Manipulationen im Baby- und Erwachsenen-Alter eine ruhig gestellte Gesellschaft 1930 erschreckend voraus sah, beschrieb den Atitlan See mit seinen Vulkanen in Guatemala als zu schön, um wahr zu sein. Er hatte den Nagel auf den Kopf getroffen!
Vor 30 Jahren von Hippies entdeckt, war Panajachel ein harmloses Fischdorf. Mit dem chromblitzenden Chicken-Bus, der so heißt, weil er manchmal so voll wie ein Hühnerkäfig gepackt wird, aus Antigua angekommen, wollte ich sofort rückwärts wieder fliehen. Souvenirshops samt den üblichen Touristenfallen und knarrenden Tuck Tuks säumten den Weg zum Bootsanleger.
In Tapachula, Mexiko, unweit der Grenze zu Guatemala, recherchierte ich über seine Pazifikküste und erfuhr prompt, das genau dort ein Erdbeben vor ein paar Stunden stattgefunden hatte, das dem vorherigen im Zentrum Guatemalas folgte. Der Guamalteke in meiner Unterkunft grinste nur, daran gewöhnt man sich, es gäbe jährlich 125 Erdbeben in seinem Land.
Meine Busfahrt nach Guatemala City war gebucht, leider kamen wir in dieser als sehr gefährlich geltenden Hauptstadt nachts um 4 Uhr in der Busstation an. Daher hatte ich in letzter Minute einen Shuttle-Bus weiter nach Antigua gebucht, der statt um 6 Uhr um 7 Uhr eintrudelte. Einer Engländerin wurde prompt außerhalb des Busbahnhofs beim Einkaufen ihres Passes, ihrer Kreditkarte und ihres Geldes beraubt; wie sie das anstellte, weiß ich nicht. Willkommen in Guatemala!
Antigua ist das Touristenzentrum schlechthin samt Kopfsteinpflaster, schicken Restaurants, Cafés und unzähligen Agenturen, die alle dieselben Touren anboten und entsprechendem Straßenverkehr.
der Aqua-Vulkan in Antigua, von dessen Besteigung wegen Überfallgefahr abgeraten wurde
Von Queretaro nach Tequisquiapan und Bernal, Guanajuato und den Nevada de Toluca
das berühmte Aquädukt und die unvermeidlichen Souvenirstände
Queretaro ist berühmt für seine mexikanische Vergangenheit, in der die Unabhängigkeit seinen Anfang nahm, Maximilian von Habsburg, dessen Schloss in Mexiko City zu besichtigen ist, erschossen wurde und die Republik gegründet wurde. Seine Umgebung ist die einzige außer Baja California, in der Wein angebaut wird. Als Wein-Liebhaberin lief mir das Wasser im Munde zusammen und fast hätte ich eine Wein- und Käse-Tour gebucht, bis ich die überteuerten Preise sah.
Tequisquiapans bunte Gassen
Auf eigene Faust nahm ich den Bus nach Tequisquiapan, umgeben von Weingütern, und stellte fest, dass die Preise für die Touren dort dieselben waren. Davon hätte ich mir mindestens 5 Flaschen samt Käse kaufen können oder in hervorragendem Wein aus Argentinien schwelgen können. Ich nutzte die seltene Gelegenheit, verschiedene Käsesorten zu probieren und einen zu erstehen. Bis der Bus zurückfuhr, wanderte ich durch den hübschen Ort und schaute mir den opulent dekorierten Friedhof an.
Mexiko ist in den Jahren 2021/22 voller Touristen, da die Einreise keine Corona-Restriktionen beinhaltet. Das Land bietet fast alles, was das Herz begehrt, historische Maya- und Mesoamerikanische Pyramiden, Innenstädte mit Kolonialcharme, UNESCO-Weltkulturerbe ohne Ende, Berge, Vulkane, die Pazifikküste zum Surfen und die Karibikküste zum Schwimmen und Schnorcheln. Die Einheimischen sind freundlich, hilfsbereit und immer für einen Witz zu haben. Trotzdem ist das Reisen im Land in diesen Zeiten nicht uneingeschränkt erfreulich.
90 Prozent der Mexikaner, auch Kleinkinder, tragen Masken überall, also auch draußen. Es scheint fast eine Obsession von ihnen zu sein. Macht es ihnen nichts aus, weil sie am Dia de las Muertos zum Fürchten maskiert, bemalt und als Skelette verkleidet in einer Dekoration des Horrors feiern ?
Als Alleinreisende sehe und spreche ich ausschließlich mit vermummten Nicht-Gesichtern, es sei denn, im Hostel oder Guesthouse lerne ich andere Traveller kennen, mit denen ich mich unterhalten und ausgehen kann. Allerdings hält sich die Anzahl internationaler Reisender wegen der Pandemie in Grenzen, auch da Mexiko relativ teuer gegenüber Asien und Südamerika ist. Hauptsächlich sind Gruppen und Pärchen unterwegs. Am Eingang von größeren Supermärkten, Flughäfen, Busbahnhöfen, „besseren“ Hotels und Restaurants wird Fieber gemessen, die Schuhe desinfiziert, die Hände und manchmal auch die Kleidung werden mit Desinfektionsmitteln eingesprüht und natürlich die Maske getragen. Ex-Präsident Trump hatte mal öffentlich gefragt, ob eine Injektion mit Desinfektionsmitteln nicht helfen würde? Vor dem Essen reiben sich die Mexikaner die Hände damit ein und essen anschießend mit ihren Fingern, ob das auf Dauer gesund ist? Wären gesunde Ernährung und Sport nicht besser?
Mexikaner halten gern ein Schwätzchen, nur durch die Maske verstehe ich nicht viel und es ist auf Dauer unheimlich und deprimierend, keine Mimik und kein Lächeln zu sehen. Nur manchmal, bei Tanzveranstaltungen, wie hier in Queretaro, trauen sich einige, ihre Masken, zu lüften.
Ich lese in anderen Blogs, wie schön und toll alles in Mexiko ist, auch Reisen in andere Länder werden bejubelt, als wäre alles normal und in bester Ordnung. Für mich bedeutet Reisen, in andere Kulturen einzutauchen, die Einheimischen und andere Traveller kennen zu lernen. Wie soll das funktionieren, ohne ihre Gesichter und Mimik sehen zu können? Merkwürdig, dass niemand darüber schreibt.
San Luis Potosi, nördlich von Mexiko-City, ließ mich im historischen Zentrum durch die Gassen schlendern, im Schneckentempo schlichen wenige Autos an mir vorbei. Was für ein Unterschied zu den von vielen Bloggern gepriesenen San Cristobal de las Casas oder Merida, wo laute Busse, Motorräder und Autos in jeder Gasse für Lärm und Abgase sorgten. 1592 als Silberminenstadt gegründet, bot diese Innenstadt mir wunderbare Kolonialgebäude, Kirchen, Illuminierte Tempel, ein ehemaliges Theater, das 1941 zum Kino umgebaut wurde, jetzt anspruchsvolle Filme wie den Cannes-Gewinner „Titane“ im Programm hatte und sich seinen nolstalgischen Charme bewahrt hat.
Der Mond schaut zu: Tempel of Carmen bei einer Lichtinstallation des Winter-Festival of Lights
1963 war Mismaloya bei Puerto Vallarta Schauplatz von „Die Nacht des Leguans“. Regisseur John Huston hatte extra diesen Ort, damals ein Dschungel mit Skorpionen und Schlangen, nur per Boot erreichbar, ausgesucht. Das mitspielende Skandal-Paar des 20. Jahrhunderts, Liz Taylor und Richard Burton, sorgten für entsprechende Publicity, so dass aus Puerto Vallarta ein Touristenmagnet wurde.
Die Maya Pyramiden von Chichen Itza im Mexikanischen Bundesstaat Yucatan gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Also machte ich mich auf ins nahe Valladolid, benannt nach seiner Spanischen Namensvetterin. Ich hoffte auf einen ruhigen Ort und landete ausgerechnet in der 42nd Street, ohne Musical aus New York, dafür mit sämtlichem Bus- und Autoverkehr, der gefühlt durch mein schönes Zimmer rauschte. Zur Begrüßung fuhren Motorräder und Autos, mit bunten Luftballons dekoriert, hupend und mit Polizeisirenen ausgestattet, 2 Tage lang durch die Straßen, um die heilige Guadelupe zu ehren, Knallfrösche inbegriffen. Durchatmen, sagte ich mir und fand tatsächlich die einzige ruhige Straße, Calzada de los Frailes und Le`Kaat, ein wunderbares Vegetarisches Restaurant.
Alle schwärmten von San Cristobal de las Casas im Hochland Chiapas mit seinen schön renovierten Häuschen im historischen Viertel, den Wandmalereien und kreativ dekorierten Cafés und Restaurants. Gerne wäre ich länger durch die engen, auf den einen halben Meter schmalen Gehsteigen flaniert, nur Abgase von den im Dauerstau stehenden Bussen, SVUs und anderen schicken Autos einatmen gehört nicht zu meinen Lieblingbeschäftigungen. Es erinnert mich an den wunderschönen Ort Sucre in Bolivien.
Von Mexiko-City über Puebla nach Oaxaca, Puerto Escondido, Mazunte in´s geheime Strand-Paradies.
Auf dem Weg von Mexiko-City nach Oaxaca-Stadt liegt Puebla, kein Dorf, sondern eine Großstadt mit schöner historischer Innenstadt, die ich schnell durchlaufen hatte. Wegen der engen Straßen voller Autoverkehr und hyperschmalen Fußwegen, wäre durchzwängen das passendere Wort. Ich nahm den kostenlosen Touristenzug nach Cholula, der Preis war, sich wie überall die Hände zu desinfizieren und unsere Kleidung ebenfalls einsprühen zu lassen, da konnte ich mich nicht wie sonst weigern!
Du kannst nicht genug von unzähligen Krimis kriegen und magst Reality-Shows? Dann lies die Reisewarnungen des Auswärtigen Amts über Mexiko. Da wird sogar mir als Reiseerfahrene mulmig, wenn ich von zunehmender Gewalt, Überfällen und den gerade stattfindenden Drogenkriegen zweier Kartelle in Yucatan lese! Genau das Richtige für Krimi- und Netflix-Narco-Fans, die die Realität kennenlernen möchten!
Wer könnte zur berühmten Eröffnungs-Gala im Metropolitan Museum of Art in New York zur „Visitors to Versailles“ Ausstellung die innovativsen Dessert-Buffets kreiren? Da kam nur Bestseller-Autor und Besitzer von sechs Restaurants in London, Yotam Ottolenghi in Frage. Die MET-Gala ist der Höhepunkt der New Yorker Ballszene, wer hier eingeladen wird, gehört zur echten High Society.
Regisseurin Laura Gabbert folgt im Film Ottolenghi und die Versuchungen von Versailles dem kulinarischen Künstler zum Schloß Versailles und seinen Gärten. Er möchte dort von der Geschichte inspiriert werden, wie früher opulent unter den Augen des Volkes gefeiert wurde.
Jeder hatte Zugang und konnte den Adeligen und Vermögenden dabei zusehen, wie sie verschwenderisch ihre Dekandenz bei opulenten Festmahlen zur Schau stellten. Das führte zu Ausgrenzung und löste später die Französische Revolution aus. Heutzutage sorgen Instagram und andere, vermeintlich soziale Medien dafür, öffentlich zu machen, wie toll sie sind und von Kooperationspartnern verwöhnt werden. Dafür sorgen viele Follower, ob neidisch oder nicht, an Revolution denken sie eher nicht.
Lieber folge ich unserem leidenschaftlichen Süßspeisen-Guru auf der Suche nach den außergewöhnlichsten Spitzen- Konditoren aus der ganzen Welt. Das ist nie langweilig, da diese Außergewöhnliches vollbringen. Allein davon könnte ich satt werden und am liebsten eines der Restaurants Ottolinghis oder seiner ausgewählten Patissers besuchen!
wackeln schon vor dem Alkohol-Genuss: die Puddinge am Alkohol-Brunnen von Sam Bompas
Monate vor der Gala wird, inspiriert von Versailles und seiner Geschichte, ein süßer, goldener Sonnenkönig, Schwäne mit echten Flügeln und Pralinen-Gärten kreirt, um zwei Tage vor dem Event im für Köche schwierigen Museums-Umfeld vollendet zu werden. Unter den Augen einer Marmor-Skulptur eines Hungrigen mit seinen Kindern wird bei der Eröffnung streng bewacht geschlemmt, als gäbe es kein Morgen! Bewundern darf es das normale Volk auf den „sozialen“ Kanälen…
Ottolenghi und die Versuchungen von Versailles kommt am 21. Oktober 2012 in die Kinos, kalorienarm genießen!
Fast alle Reiseblogger veröffentlichen derartig ellenlange Packlisten, dass der Reisende nur mit Schrankkoffer samt Träger oder Sherpa alles mitnehmen könnte. Darum geht es natürlich nicht, denn zu jedem Gepäckstück gibt es einen Link zu amazon, wo eine Kauf-Provision lockt. Natürlich macht Bloggen viel Arbeit und es ist legitim, daran zu verdienen. Amazon-Chef Bezos ist reich genug und hat an der Corona-Krise, unter der so viel Menschen litten und leiden, seinen Umsatz exhorbitant erhöht, dem muss man nicht zu noch mehr Milliarden verhelfen!
Der gesunde Menschenverstand hilft, nur die notwendigsten Dinge mit zu nehmen, das erleichert das Reisen ungmein!
Lange Schlangen bildeten sich auf der Ludwigsbrücke vor dem Eingang des Isarforums, aber wie lautet einer von Banksys Motti? There is always Hope! In diesen schweren Corona-Zeiten ist das besonders wichtig, seine geniale Ausstellung hilft ein wenig, diese Zeiten auszuhalten. Bereits 2016 initierte die Galerie Kronsbein eine Banksy-Ausstellung.
Kaum in der Ausstellung von The Mystery of Banksy „A genius mind“ angekommen, bin ich gefesselt von seinem außergewöhnllichem Einfallsreichtum, der Kritik an Politik und Gesellschaft mit einer Prise Humor begegnet.
Komik wollte ich eigentlich gar nicht machen, bis ich Christian Tramitz traf, erzählt Schauspieler Helmfried von Lüttichau im lauschigen Garten der Schwabinger Seidl-Villa. Tramitz war sein Kumpan aus der witzigen Krimiserie „Hubert und Staller“, in der er den trottelig-chaotischen Staller spielte. Rockstar wollte er werden, musste stattdessen Geige lernen, der er schwerlich melodische Töne entlocken konnte.
Italien ist wieder bereisbar, warum nicht zur Einstimmung exzellente Aperitivos probieren? Noch konnte ich nicht Barmann Simone Maions Mr. Simon Secret Barim Friaul–Julisch Venetien testen, obwohl sie zu den «150 Bars you need to visit before you die» aus dem Buch von Jürgen Lijcops gehören.
So mixte ich mir und Freunden selber den vom Meininger Verlag zum Aperitivo des Jahres 2021 gewählten Nonino–Botanical Spritz: 4 cl L´Aperitivo Nonino auf Eiswürfel in´s Glas, mit Spumante Brut Gigante aus den Ribolla Gialla Rebsorten, eine der ältesten Friauls, aufgießen und ein göttlicher Drink war geboren!
Von „Normalität“ ist nicht nur das diesjährige Filmfest München weit entfernt. An´s Maskentragen im Kino, kann und will ich mich nicht gewöhnen. Nö, um es mit dem Filmtitel vom neuen Brüggemann-Film zu sagen, so viel Abstand wie möglich zu halten, statt sich zu auszutauschen und zusammen zu feiern, das fehlt sehr!
So verlegte ich mein Filme-Gucken hauptsächlich in´s Freie, sieben Open-Air Kinos luden dazu ein. Anscheinend waren die Verhandlungen mit Petrus nicht erfolgreich, denn schon bei der Eröffnung mit dem lang ersehnten „Kaiserschmarrndrama“ in den ausverkauften Open-Air Kinos schüttete es dramatisch.
Der Sommer in München ist da und wir sind spätestens seit dem EM-Fußballspiel Deutschland-Portugal, welches die meisten in Biergärten gewittrig überlebten, auf etwaige Wetter-Kapriolen vorbereitet. Acht Kinos zeigen indoor ihre Filme und in sieben Open-Air Locations können sich die Zuschauer die hoffentlich lauen Sommerabende mit interessanten Filmfest-Neuheiten versüßen, da muss nur Petrus mitmachen!
Nach ewigem Erlebnis-Lockdown dürfte der Eröffnungsfilm: Kaiserschmarrndrama mit den üblichen Verdächtigen wie der lässsige Sebastian Bezzel die Zuschauer in entspannte Schmunzel-Stimmung versetzen, das brauchen wir alle dringend!
Es muss nicht immer Venedig sein, das Veneto, befreit von Touristenmassen, glänzt nachhaltig mit entspannter Gastfreundschaft und Schönheit. Wegen Corona-bedingten Einschränkungen ist Venedig derzeit noch relativ entspannt und gehört fast den Venezianern, einem Kurztrip wäre ich nicht abgeneigt, sobald die Maskenpflicht draußen abgeschafft wird.
Ich wollte Slow Venice ausprobieren, mit Zug, Elektro-Booten und dem Rad unterwegs sein und in einheimischen Restaurants, die auf Frische und Nachhaltigkeit Wert legen, einkehren.
Für die temporäre kulinarische Heimat von Tohru Nakamura und dessen Team muss man künftig hoch hinaus. So ist die neue Wirkungsstätte des SALON rouge im Werksviertel-Mitte im Münchner Osten eine besondere Location in knapp 30 Metern Höhe. Tohru Nakamura erzählt, wie es dazu kam, über den Dächern Münchens kochen zu dürfen: „Anfang des Jahres hat mich John Angulo angeschrieben und mir von seiner Idee erzählt, dass wir seine Penthouse-Wohnung als Popup für unser Gourmetrestaurant nutzen könnten. Das klang am Anfang nach einem total verrückten Gedanken, aber nachdem mir John das Penthouse zum ersten Mal gezeigt hat, war ich sofort Feuer und Flamme für die Idee.“
Auch in 2021 müssen DOKfest-Fans und solche, die es werden wollen, auf spannende Begegnungen mit Dokumentarfilmern und das Kino-Erlebnis verzichten.
Also Freunde aus einem anderen Haushalt einladen, Catering und Getränke bereitstellen, Sofakissen am Rücken platzieren und gemütlich die Eröffnung am 5. Mai „Hinter den Schlagzeilen“ beim DOKfest@home erleben, wie Regisseur Daniel Sager die investigativen Journalisten der SZ auf ihren brisanten Recherchen gegleitet. Dramaturgisch nicht immer spannend, aber interessant, wie schwierig es für die SZ-Journalisten ist, Geschichten wie die Strache-Ibiza-Affaire juristisch korrekt zu veröffentlichen.
allein unter Männern beim Investigativ-Journalismus Foto:DOKfest
Am 8. Mai 2021 feiert der #kulturlieferdienst 1 Jahr Live-Konzerte mit Buck Roger & the Sidetrackers am Wittelbacher Platz, mitrocken!
Der kulturlieferdienst N° 115 – 127 kann sich kaum retten vor Anfragen von Anwohner*innen aus allen Stadtvierteln und von Musiker*innen aller Couleur und Fasson, die den #kulturlieferdienst anrufen oder bei ihm auftreten wollen.
>> Support your local Künstler*innen, Kulturschaffende und Tontechniker*in mit einer steuerabzugsfähigen Spende via paypal.me/kulturlieferdienst <<<
Von 1 auf fast 500! Susanne Grill protestierte erst alleine gegen unsinnige Lockdowns ohne Perspektive und für kontrollierte Öffnungen, selbstverständlich mit entsprechenden Hygienemaßnahmen. Zwei Wochen später waren für gemeinsam zukunft 300 Menschen am Marienplatz.
Auf der Theresienwiese, zwei Wochen später, waren es zwischen 400 und 500 Demonstranten. Hier am 21. März 2021, sprachen Mütter, Unternehmer wie Sprecher von Touristik-, Hotellerie und Gaststätten-Verbänden, Aktivisten gegen häusliche Gewalt und für Menschenrechte, Schausteller und Mentaltrainer. Interessant, dass so manche Politiker, zum Beispiel von den Grünen und der CSU, ablehnten, als Redner aufzutreten. Es musste viel telefoniert werden, bis die Freien Wähler, der Chef der Landtags-FDP Martin Hagen und SPD-Mann Florian Post zusagten. Hoffentlich bewahrheitet sich Martin Hagens Ausruf: „Gut, dass ihr zunehmend gehört werdet, das ist Demokratie!“ Florian Post sagte, Corona habe zu den größten Grundrechtseinschränkungen seit dem Zweiten Weltkrieg geführt. Wie wahr! Unterhaltsam war diese friedliche Demonstration mit fünf verschiedenen Life-Musik-Acts wie den Alphornbläsern und der Rolling-Stones-Coverband The Stars allemal.
Die nächsten Protest-Aktionen von gemeinsam zukunft zusammen mit lasstunsöffnen und vielen anderen initiativen werden auf den obigen Webseiten angekündigt! Hingehen, wer wieder leben und etwas für Freiheit und Kultur tun möchte, bevor es sie nicht mehr gibt! Außerdem nutzt es hier zu unterscheiben: openpetition.eu/strategiewechsel.
Nicht Weinen wegen der vielen Verbote und Einschränkungen, sondern Weine und ihre Winzer kennenlernen, alles von Weinprofis und Sommeliers erfahren und dann nur noch genießen, das ist jetzt das Nonplusultra! Bei einem oder mehr guten Gläsern Wein träumt es sich besonders gut von zukünftigen Weinreisen!
Nach der erfolgreichen Premiere der Virtuellen WeinTour mit 8.500 Teilnehmern im vergangenen Jahr lädt das Deutsche Weininstitut (DWI) vom 16. bis 25. April 2021 erneut zu dem großen digitalen Wein- und Tourismusevent. Es bietet Wein- und Reiseinteressierten die besondere Möglichkeit, sich von renommierten Weinexperten in 22 interaktiven Online- Verkostungen durch Deutschlands reizvolle Weinbaugebiete leiten zu lassen und dabei insgesamt 88 Erzeuger und ihre Weine kennenzulernen.Weine virtuell kennenlernen & analog genießen weiterlesen →
Sie waren die Ersten in 2020, die Konzerte orgenisiert haben und sind es wieder in 2021, bravo! Teilt gerne die Facebook-Veranstaltungen, Insta-Share-Pics und Livestream Videos der Konzerte. Der #kulturlieferdienst lebt davon, dass alle mithelfen. Denn: das kleine Kernteam rund um Vica Halt, Jürgen Reiter, Pako Kosche und Benjamin David brauchte gerade bei der (digitalen) Mund-zu-Mund-Propaganda Ihre und Eure Hilfe. Klar, Spenden sind auch willkommmen.
#kulturlieferdienst 108 – 111 | Die kommenden Tage
(Achtung: bei Schlechtwetter wird ggfs. kurzfristig verschoben. Info darüber in den Facebook-Veranstaltungen oder auf Instagram)
Musikfestival in Stonetown, Schnorcheln in Kizimkazi und Strandleben in Nungwi
Zauti Na Busara heißt das Afrikanische Musik-Festival, zu dem alle nach Stonetown strömten. Im alten Fort brachte die tolle Jazzfunk-Band Tarajazz die Open-Air Bühne zum Kochen. Insgesamt sechs Bands, wie die Stone Town Rockers aus Sansibar, Yugen Blakrock aus Südafrika und Morena Leraba aus Lesotho heizten bis ein Uhr morgens ein. Ich konnte es nicht fassen, diese Energie und Stimmung zu erleben und gemeinsam mit Sansibarians, Massais und Menschen aus aller Welt tanzen zu dürfen. Gesichter ohne Masken strahlten vor Glück, das kann nur das Immunsystem stärken, statt sich zu Hause einschließen zu müssen. Auf dem Flyer wurde für umweltfreundliches Verhalten geworben, ob das jemand gelesen hatte? Ich musste mein Bier aus dem Plastikbecher trinken statt aus der Flasche, wiederverwendbare Becher wären ein Anfang gewesen.
Frei atmen und bewegen, entspannen, Wärme, Strände, gewürzt mit Musik & Tanz, freundlichen Einheimischen und der Geburtsort von Queen-Sänger Freddy Mercury, das ist die Gewürzinsel Sansibar. Nicht wenige sind dem Hit von Freddy „I want to be free“ gefolgt und den Verboten ihrer Europäischen Länder entflohen, um ein bißchen Freiheit zu genießen.
Das Flugzeug von München nach Qatar war nur ein Drittel voll, im Gegensatz zu dem Vollbesetzten von Qatar nach Sansibar. Die Aerosole flogen herum wie die Motten im Licht, wo sie landeten, das weiß ich nicht.
Das FILMSCHOOLFEST MUNICH 39 ½ wurde am Donnerstag, 12. November um 20.15 Uhr leider nur digital eröffnet. Ab 20.30 Uhr stehen alle Filme weltweit zum Streaming bereit. 50 Studierende von Filmschulen aus 22 Ländern zeigen ihre Werke im internationalen, hochdotierten Wettbewerb.
Hinzu kommen der empfehlenswerte Must see Sonderwettbewerb mit schockierenden, innovativen„Climate Clips Awards“, die aktueller nicht sein könnten und die Programme der HFF Specials. Der Vorteil: weltweit kann der Cinéast oder wer es werden möchte, online, statt in München, alle Filme anschauen.
Mein absolutes Highlight ist bisher „Das beste Orchester der Welt“, wo Diskriminierung leise mit einer Prise kreativem Humor dargestellt wird! Anschauen!
Es gibt viel zu entdecken! Und das schon beim Opening des FILMSCHOOLFEST MUNICH 39 ½(kostenfrei), das einen ersten Einblick in die Vielfalt des diesjährigen Programms gab. Von klassischen Spielfilmformaten bis experimentellen Ausflügen, von Belgien bis Myanmar, von politischen Einblicken bis hin zum Klimawandel – für jeden ist etwas dabei. Und aufgrund der digitalen Ausgabe ist es vom 12. bis 22. November auch für alle, 24/7 und weltweit möglich, auf diese Entdeckungsreise zu gehen.
Ausgerechnet im grauen, kalten November ist Kultur, inklusive Kinos, Theater, Museen, Live Musik und sämtliche Verantstaltungen wegen Corona verboten. Laut Geigerin Anne Sophie Mutter ist Kultur ein Lebens-Mittel, das der Mensch besonders in dieser schweren Zeit braucht. Ob die Kultur erhalten werden kann? Alles verboten? Nicht ganz, immerhin sind Buchläden und Weinhandlungen geöffnet, ein bißchen Kultur und Nahrung für die Nerven wie Wein und Schokolade sind noch erlaubt.
Wein macht Freude, Wein machen ebenso ist das Credo der WinzerIn Martina und Winzer Jörg Bernhard. Vater und Tochter zollen der Einzigartigkeit der Natur hier in Rheinhessen Respekt, so wird auf naturnahe Bewirtschaftung und Handarbeit viel Wert gelegt und im Keller spontan vergärt, so dass Biodiversität entstehen kann. Kein Wunder, dass die biodynamisch hergestellten Weine Bernhards vom Gault & Millau 2020 und dem Vinum Weinguide 2018 mit 1,5 Sternen wärmstens empfohlen wurden!
Jung-Winzerin Martina Bernhard in ihrem Weinberg Foto: Ines Barwig
Kunst und Kultur leiden am meisten unter den Corona-Einschränkungen, dabei sind sie menschlich relevant und wichtig zur Ablenkung, um sich inspirieren zu lassen und auf andere Gedanken zu kommen!
Zum 10. Jubiläum präsentiert sich die ARTMUC Kunstmesse nach monatelangem internationalem Stillstand in der kompletten Kunst-und Eventszene als größte Münchner Plattform für zeitgenössische Kunst. Die ARTMUC zählt mittlerweile zum wichtigsten Kunstevent Süddeutschlands und bringt Künstler, Galerien und Kunst-Projekte aus ganz Europa nach München. Die Jubiläums-Ausgabe der ARTMUC präsentiert dabei wieder mehr als 80 nationale und internationale Künstler sowie 20 Galerien und Kunstprojekte auf der wunderschönen Praterinsel im Herzen von München.
Lange waren die Hofer Filmtage ein entspannter Treffpunkt Deutscher FilmemacherInnen. Leider dürfte es mit persönlichen Begegnungen vorbei sein, dafür ist es internationaler und viele tolle Frauen können ihre Filme im Kino und online zeigen.
Die 54. Internationalen Hofer Filmtage 2020 öffnen am 20. Oktober 2020 ihre Tore für das nationale wie auch das internationalen Kino. Mit einer großen Vielfalt an faszinierenden Themen, spannenden Geschichten und intensiven Emotionen kann auch diese, aufgrund der aktuellen Umstände, etwas andere Ausgabe der Filmtage an die tollen, vergangenen Jahre anknüpfen. Darüber hinaus lässt sich mit Festivalfilmen online auf HOF On Demand eine zusätzliche Reichweite schaffen.
Noch ist das Kino nicht ganz tot, am 19.-25.10.20 zeigt das Filmfestival eine Auswahl Chinesischer Filme im Carl-Amery-Saal der Stadtbibliothek, die anderen Filme leider nur online.
Vom 19. bis 25. Oktober 2020 gibt das Chinesische Filmfest München zum achten Mal interessante Einblicke in die chinesische Kinolandschaft. Aufgrund der andauernden Coronasituation haben sich die Festivalmacher dazu entschlossen, eine virtuelle Ausgabe des Chinesischen Filmfests zu organisieren. Ergänzend zu einem kleinen Filmangebot im Carl-Amery-Saal der Stadtbibliothek im Gasteig werden zusätzlich ca. 20 Filme online als Video-On-Demand zur Verfügung gestellt.
Das Festival präsentiert eine große Auswahl aktueller Kinofilme verschiedener Genres sowie Dokumentationen und Klassiker der chinesischen Filmgeschichte. Ergänzt wird das Angebot durch ein digitales Rahmenprogramm mit Filmgesprächen und Vorträgen im Livestream.
Film ist seit jeher geeignetes Medium, um andere Kulturen kennen und verstehen zu lernen. Auch in schwierigen Zeiten diesen kulturellen Austausch nicht abreißen zu lassen, ist den Organisatoren in diesem Jahr ein besonderes Anliegen. Das Online-Festival bringt nicht nur dem Münchner, sondern auch dem überregionale Publikum die Welt des chinesischen Kinos nach Hause.
Ob da noch was geht mit Kultur nach dem Lockdown-November? Schade, dass es damit zappenduster aussieht!
#kulturlieferdienst N°49 – 53
auch im Herbst und im Winter wollte Isarlust, vorerst bis 31.12.2020, weiter mit (fast) täglichen Kulturlieferungen in die 25 Stadtviertel Münchens. Unten eine Auswahl der Termine. Auf der Facebook-Seite kommen täglich neue hinzu. Auf der Instagram-Seite und der Homepage des Isarlust e.V. werden sie auch bekannt gegeben.
Wenn Ihr selbst auftreten will, schreibt an juergen.reiter@orkaan.com. Wer einen Vorschlag für eine Autostraße (=Bühne) habt und eine Quelle für Strom (220 Volt Schuko reicht) für die Tontechnik dort wißt, schreibt an benjamin.david@isarlust.org.
Wer a bisserl was übrig habt, spendet gerne für die Künstler*innen, die sonst aktuell kaum Auftrittsmöglichkeiten haben und vielfach von den Unterstützungsmaßnahmen der Staats- und der Bundesregierung nicht, kaum oder zu wenig etwas haben. Das geht am besten mit diesem Link: paypal.me/kulturlieferdienst. Oder indem Ihr direkt auf das Konto des Isarlust e.V. spendet.
Isarlust e.V.
IBAN: DE21 7015 0000 1003 1412 96
BIC: SSKM DE MM Verwendungszweck: Bitte “kulturlieferdienst” und ggfs. Postadresse angeben, damit wir das zuordnen und ggfs eine Spendenbescheinigung schicken können. Bis 200 € gilt der Kontoauszug bzw. die paypal-Bestätigungsmail als Spendenbescheinigung für das Finanzamt. Ab 200 € schicken wir eine Spendenquittung, wenn Sie oder Ihr bei paypal oder bei der Überweisung eine Postadresse angebt.
Übrigens: auch der Kulturstrand an der Corneliusbrücke geht warscheinlich doch nicht in die Verlängerung. Wie immer wegen Corona!
Die sensationellste Location des Seebads direkt am Starnberger See mit Blick auf die Alpen eröffnet kommenden Mittwoch das Fünf-Seen-Filmfestival 2020 mit „Glück gehabt“ von Regisseur Peter Payer. Sein Glück darf der Kinomane endlich wieder auf einem richtigen Offline-Filmfestival mit 164 Filme auf 15 Leinwänden in Starnberg, Gauting, Wessling, am Wörthsee und im Schloß Seefeld genießen.
Große Veranstaltungen wie Konzerte müssen weiter auf sich warten lassen. Aber vereinzelte Lichtblicke wie das Museum fünf Kontinente erhellen die Kultur-reduzierte Zeit. Schöne Ballkleider bleiben erstmal im Schrank, jetzt bleibt Zeit, die exzentrische Couturissime Thierry Muglers in der Hypo-Kunsthalle zu bestaunen. Kein Wunder, dass er für „Macbeth“ausschweifende, schwelgerische Theater-Kostüme inszeniert hat. Mit atemberaubenden Materialien wie Metall, Federn, Latex und Vinyl überrascht er seit 30 Jahren die Modeszene und uns. Die Ausstellung Couturissme präsentiert auch sein fulminantes Musikvideo für George Michael´s „Funky“ mit den damals berühmtesten Supermodels der 90iger wie Eva Herzigova Linda Evangelista, Nadja Auermann und Tyra Banks. Noch bis zm 30. August 2020 hingehen!
Das Filmfest München wurde abgesagt, aber das Festivalgefühl soll nicht ganz untergehen!
Mit dem neuen Format FILMFEST MÜNCHEN POP-UP werden im Juli und August 2020 der Film und der Sommer in der Stadt gefeiert – getreu dem traditionellen Motto Sommer – Sonne – München. In Kooperation mit dem PopUp Autokino München sowie dem Kino am Olympiasee präsentiert das FILMFEST MÜNCHEN unter freiem Himmel sieben brandneue Film- und Serienproduktionen – und zwar ausnahmslos als Weltpremieren und in Anwesenheit von Premierengästen.
Reisen in ferne Länder sind kompliziert oder unmöglich in der Corona-Zeit und zu Hause herum hängen ist frustierend? Endlich ist das Museum fünf Kontinente in München geöffnet und bot mir die Möglichkeit, in meiner Fantasie nach Myanmar zu reisen, um es von einer anderen Perspektive kennen zu lernen. Mein erster Myanmar-Besuch vor 16 Jahren war noch unter der Militärherrschaft. Die Straßen waren so schlecht wie die Busse, die regelmäßig zusammen brachen, die Zimmer ohne Fenster und die Reisemöglichkeiten eingeschränkt. Mehr über meine späteren Besuche in Myanmar hier:
Du hast die Nase gestrichen voll von dem ewig gleichen Thema Corona? Bis zum 24. Mai hast du noch Zeit, die 121 wunderbaren, lustigen, ernsten, inspirienden, schrecklichen, spannenden, wahren Dokumentarfilme aus aller Welt beim DOKfest@homezu erleben. Klar, es ist nicht dasselbe, diese im Kino zu bewundern, die Filmschaffenden live zu erleben und anschließend mit diesen und anderen Filmliebhabern zu diskutieren.
Wie? Einfach auf die Webseite gehen, in den Reihen einen Film raussuchen, den Trailer anschauen und auf Ticket kaufen gehen. Live Interviews runden das Programm für Neugierige ab. Anschauen geht mit einem Smart-TV, das Netzkabel am Router anschließen, den Webbrowser aufrufen oder den Computer mit einem HDMI-Kabel an den Fernseher anschließen.
Meine Filmtipps:
Spaß in dieser wenig lustigen Zeit machen die Pastafarians in „I, Pastafari, a Spaghetti Monster Story“ von Michael Arthur, die für ihr Nudelsieb auf dem Kopf als Religion vor Gericht kämpfen, urkomisch und bitterernste Satire, anschauen!
I, Pastafari möchte sein Recht auf ein Passbild mit Nudelsieb auf dem Kopf als religiöses Accesoire erkämpfen
Dir fällt zu Hause wegen der Corona-Virus-Kontaktsprerre die Decke auf den Kopf? Aber nicht doch, es gibt unendlich viele Möglichkeiten, sich zu Hause die Zeit zu vertreiben oder gar kreative Möglichkeiten zu entdecken.
1. Influenza werden? Andere anstecken? Besser nicht, aber die Menschen für die wichtigen Dinge im Leben zu Influencen, wäre eine sinnvolle Abwechslung für Influencer oder solche, die es werden wollen. Es wird Zeit, zusammen zu halten und statt Raff-Gier nachhaltige, kreative Ideen zu entwickeln, um diesen Planeten weiterhin lebenswert zu erhalten. Das ist dringend notwendig, der Corona-Virus ist leider nicht das einzige Problem auf der Welt, auch wenn es im Moment von den Medien so dargestellt wird!
Beim Anflug auf Bangkok empfing uns extremer Feinstaub- und Abgasnebel. Davon sterben jährlich sehr viele Menschen, ist aber nicht ansteckend. Ansteckend ist die Geldgier der Konzerne auf bestimmter Politiker, die nichts gegen die Umweltverschmutzung tun. Glauben diese, es betrifft sie nicht?
Anflug nach Bangkok 20.03.20
Ein einziges Gespächsthema beherrschte die Restaurants und Guesthäuser Bangkoks: der Corona Virus und wie wir am schnellsten nach Hause kommen. So viele neue Bekanntschaften hatte ich noch nie in Bangkok gemacht. Flüge wurden stündlich annulliert, jeden Tag gab es eine andere Fluggesellschaft, die nicht mehr flog. Bevor ich auftauchen konnte, schloss meine Airline Emirates, bei der ich meinen Flug am 22. April vorverlegen wollte, rechtzeitig Ihr Büro auf unbestimmte Zeit. Andere hatten mit ihren Airlines mehr Glück und konnten gratis! umbuchen.
Nach all den Schwierigkeiten vor meiner Einreise landete ich glücklich in Sumatra, Indonesiens größter Insel. Lange hatte ich gezögert, dorthin zu fahren, schließlich gab es immer wieder Naturkatastropfen wie den Tsunani 2003, Vulkanausbrüche mit wochenlangem, dunklem Himmel und 2009 ein Erdbeben bei Padang, das über 1000 Todesopfer forderte.
Ich fand die Eco-Lodge „La Rimba“, unweit von Padang im Westen Sumatras, nur mit deren privatem Boot zu erreichen und hatte Glück, gerade wollte eine Gruppe Franzosen auch dorthin. Angekommen, meinte ich, im Paradies zu sein. Meeresrauschen, Vogegezwitscher und Grillenzirpen waren die einzigen Geräusche, davon hatte ich nicht mal geträumt! Klimaanlagen sind hier unütz, es weht immer eine frische Brise, nachts wurde es sogar angenehm kühl.
Das ging mir durch den Kopf, als ich in klimatisierten Bussen und U-Bahnen durch Singapur, das sich für die „grünste“ Stadt der Welt hält, fuhr, ausstieg und schweißgebadet saunierte, ohne das obligatorische Kühlbecken. Schon jetzt, 2020, ist es fast unerträglich, sich im Freien aufzuhalten. Die Straßen sind mit Bäumen gesäumt, viele schöne Gärten und Dschungel-artige Nationalparks laden zum Spazieren ein, um den Abgasen zu entfliehen. Zwecklos, ein horrender Verkehr mit brandneuen, teuren Autos auf sechs- bis zehnspurigen! Straßen und eisgekühlte Gebäude heizen die Stadt am Äquator mit ihren Klimaanlagen zusätzlich auf.
An der Malayischen Grenze zu Singapur, 23 Uhr: der junge Beamte schüttelte den Kopf, als er meinen Pass sah, der sei nur noch 5 Monate und 27 Tage gültig, da könne ich nicht einreisen, er muss noch mindestens 6 Monate gültig sein. Ein Riesenschreck durchfuhr mich! Ist Fortuna auf psycholgischem Kriegspfad mit mir? Ende Januar wollte ich schon nach Malaysia fliegen, was mir wegen fehlendem Rückflugticket verweigert wurde. So verspätete sich meine Weiterreise und vor lauter Ärger vergaß ich mein Pass-Ablaufdatum. Der Vorgesetzte hatte Verständnis, verpasste mir einen Einreisestempel und organisierte mir eine Mitfahrgelegenheit mit dem nächsten Bus.
Kuching, die Stadt der Katzen, im Südlichen Borneo, empfing mich mit brütender Hitze. Verschwitzt schlängelte ich mich zwischen den Autos durch, die mit ihren Klimaanlagen für noch mehr Wärme sorgten.
Vereinzelte Streetart-Wandmalerien und die spiralförmige Brücke über den Fluß erhaschten meine Aufmerksamkeit, auf der anderen Seite winkte der Orchideen-Garten. Hier konnte ich endlich frische Luft schnappen, eine Seltenheit auf meiner bisherigen Reise durch abgasschwangere Städte, und die farbenprächtigen Blumen genießen.
Was tut man, wenn man schon über 35 Jahre befreundet ist, sich nun aber über zwei Jahre nicht gesehen hat? Richtig, man wirft sich ordentlich in Schale! So auch die Forum Vini, die in ihrer 37. Ausgabe eine neue stylishe Location mit vielen Vorzügen bezogen hat – das MTC Center München!
Helle tageslichtdurchflutete Räume, eine gute Verkehrsanbindung, kostenfreie Parkmöglichkeiten vor Ort sind nur einige Punkte, auf die sich die Besuchenden der bedeutendsten Weinmesse Süddeutschlands am ersten Wochenende im November freuen können. Einmal mehr zeigt die Forum Vini mit rund 150 Ausstellern die gesamte Vielfalt der Wein- und Feinkostwelt und bietet ein abwechslungsreiches Programm für alle Weinliebhaber und Weinexperten.
Flankiert wird die Kultveranstaltung durch spannende Masterclasses wie beispielsweise die der berühmten Côtes du Rhône oder der besten Frankenweine sowie gesellige Talks in der Weinwelt Lounge. So stehen Weinexperten wie Ilka Lindemann Chefredakteurin des Magazins „Weinwelt“ oder Christoph Nicklas, Redakteur „Sommelier“ Rede und Antwort im Format „Was Sie schon immer über Wein wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten“. In weiteren abwechslungsreichen Tastings werden gezielt Sensorik und Blindverkostungen geschult und im Praxistest erklärt, welcher Wein wirklich zu Käse und sogar – ja, richtig gehört – zu welcher Musik passt.
Neben Winzern aus den besten Weinanbaugebieten Deutschlands und Österreichs, kann auch u.a. bei vielen Erzeugern aus Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Slowenien, Kroatien, Luxemburg sowie aus Übersee frei verkostet und der Geschmackssinn trainiert werden. Die Weine, aber auch Schaumweine und hochwertige Spirituosen sowie Spezialitäten wie feine Schokolade, internationale Käse- und Wurstspezialitäten, Olivenöle und hausgemachte Pasta können an den Ständen erworben bzw. bestellt werden.
Freitagabend ist um 19.30 Uhr die Bühne frei für Meiningers Rotweinpreis: Der einzige Wettbewerb, der ausschließlich für deutsche Rotweine offiziell anerkannt ist! Was sich in den unterschiedlichen Kategorien Spätburgunder, Lemberger, heimische und internationale Rebsorten so getan hat und welche deutschen Rotwein-Winzer es nach mehreren Verkostungsrunden tatsächlich aufs Treppchen geschafft haben, erfährt man live vor Ort. Im Anschluss an die Preisverleihung haben Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, die prämierten Tropfen zu verkosten.
Tickets sind ermäßigt im Vorverkauf online für20 Euro buchbar unter www.forum-vini.de. An der Tageskasse sind Eintrittskarten für 21 Euro erhältlich. 1 Euro eines jeden Tickets werden grundsätzlich an die Münchner Tafel e.V. gespendet.
Hard Facts:
Öffnungszeiten
FR, 04. November 15 bis 21.30 Uhr
SA, 05. November 13 bis 21.00 Uhr
SO, 06. November 11 bis 18.00 Uhr